Nach einer längeren Sondierungsphase hat sich Goldman Sachs entschlossen zunächst einmal keinen eigenen Krypto Trading Desk aufzumachen, allerdings ziehen sie sich nicht komplett aus dem Kryptohandel zurück.

Bereits im Mai hatten wir berichtet, dass Goldman Sachs erwägt einen eigenen Trading Desk für Kryptowährungen zu eröffnen. Laut Business Insider wurden diese Pläne jetzt aber erst einmal wieder verworfen. Genaugenommen ist der Kryptohandel aktuell nicht mehr weit oben auf der Prioritätenliste von Goldman Sachs.

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Allerdings wird Goldman Sachs eine eigene Depot Lösung (Custody) anbieten. Damit haben institutionelle Anleger und sehr reiche Privatpersonen dann die Möglichkeit ihre Krypto Guthaben bei Goldman Sachs zu lagern. Denn eines der Hauptprobleme für institutionelle Anleger beim Kryptohandel ist die Aufbewahrung der Krypto Guthaben.

Darüber hinaus vermittelt Goldman Sachs auch Bitcoin Future Verträge an seine Kunden und bietet auch Produkte an, die an den Preis von Bitcoin gebunden sind, ohne dass der Kunde dafür physisch Bitcoin besitzen müssen.

Insider gehen davon aus, dass einer der Gründe für den Rückzug von Goldman Sachs, unter anderem die bisherige, zum Teil unklare, Gesetzgebung ist. Allerdings hat sich bisher keiner der Verantwortlichen offiziell zu der Entscheidung geäußert.

Die Hoffnung vieler Anleger liegt darin, dass mit institutionellen Anlegern wie Goldman Sachs und anderen Investmentbanken wieder neues Geld in den Kryptomarkt kommt und die Kurse davon profitieren.

Update 07.09.2018 8:50 Uhr: Der Goldman Sachs CFO (Chief Financial Officer), Martin Chavez, hat sich auf der TechCrunch Disrupt in San Francisco dazu geäußert. Wörtlich sagte er:

„I never thought I would hear myself use this term but I really have to describe that news as fake news. […] When we talked about exploring digital assets […] it was going to be exploration that would be evolving over time. Maybe someone who was thinking about our activities here got very excited that we would be making markets as principal and physical Bitcoin, and as they got into it they realized part of the evolution but its not here yet.[…] Physical bitcoin is something tremendously interesting, and tremendously challenging. From the perspective of custody, we don’t yet see an institutional-grade custodial solution for Bitcoin, we’re interested in having that exist and it’s a long road.“


Für erfahrene Anleger gibt es mittlerweile auch die Möglichkeit Kryptowährungen (BTC, ETH, IOTA, XRP etc.) bei Plus500 oder BitMEX (Anleitung) mit einem Hebel von maximal 1:300 zu handeln.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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