In Argentinien treffen am Montag und Dienstag die G20 Finanzminister unter Leitung des Financial Stability Board (FSB) zusammen. Auf der Tagesordnung stehen dabei auch Kryptowährungen. Allerdings wurde im Vorfeld schon bekannt, dass es keine neuen Regulierungen dazu geben wird, da Kryptowährungen nur weniger als 1% des gesamten Bruttoinlandsproduktes (BIP) ausmachen.
In einem gemeinsamen Vorstoß haben Deutschland und Frankreich, das Thema Kryptowährungen auf die Agenda des G20 Treffens der Finanzminister in Argentinien setzen lassen. Das Ziel war dabei, sich auf gemeinschaftliche Regulierungen festzulegen, immerhin sind beim Treffen der G20 Finanzminister die 20 größten Volkswirtschaften an einem Tisch versammelt. Für Deutschland wird erstmals Olaf Scholz dabei sein.
Zu neuen Regulierungen wird es jetzt aber nicht kommen. Denn im Vorfeld an das Treffen schickte Mark Carney, Vorsitzender des Financial Stability Boards (FSB), welches das Treffen leitet, einen Brief an die Finanzminister und Zentralbanken. In diesem sagte er, dass Kryptowährungen derzeit kein Risiko für den globalen Finanzmarkt darstellen, da sie weniger als 1% des Bruttoinlandsproduktes ausmachen. Es wird daher keine neuen Regulierungen geben. Vielmehr sollte man versuchen, Kryptowährungen mit den derzeit bestehenden Regulierungen zu kontrollieren.
Durch die Stellungnahme des FSB können Anleger zunächst einmal aufatmen, denn verschärfte Gesetze zu Kryptowährungen müssen sie zunächst einmal nicht befürchten, wenn alles so bleibt wie es ist. Lediglich die gesetzliche Einordnung in den jeweiligen Ländern muss geklärt werden. In Deutschland hat dies die BaFin schon durch zwei Stellungnahmen getan, allerdings sind diese auch nicht immer eindeutig, da häufig nur auf bestehende Paragraphen verwiesen wird, die es dann für Kryptowährungen zu interpretieren gilt.
Nach bekannt werden der Meldung, dass Anleger erst einmal keine schärfen Gesetze von den G20 Finanzministern erwarten müssen, ist der Kurs von vielen Kryptowährungen um über 15% gestiegen im Vergleich zu gestern. Ob es dabei aber wirklich einen Zusammenhang gibt, oder Spekulanten nur die tiefen Kurse von gestern genutzt haben ist unklar.
Quelle: Reuters
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