Seit Jahren versucht der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe gemeinsam mit dem Notenbankchef Haruhiko Kuroda die heimische Wirtschaft zu stärken. Die Maßnahme für eine dauerhafte Hochkonjunktur wurde zum Großteil durch die Notenpresse finanziert, die jedoch neben einer hohen Schuldenquote auch einen sinkenden Yen (JPY) Kurs zur Folge hatte. Dieser Negativtrend dürfte sich weiterhin fortsetzen.

Vor drei Jahren legte Japan ein enormes Konjunkturprogramm auf, welches umgerechnet etwa 240 Milliarden Euro kostete und hauptsächlich durch die Notenpresse finanziert wurde. Dabei stiegen auch die Schulden, was die Regierung zunächst in Kauf nahm. Allerdings dürfte man zu lange zugesehen haben, weshalb die Verbindlichkeiten mittlerweile um etwa 236 Prozent der wirtschaftlichen Leistung des Landes gestiegen sind.

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Weiters kommt dazu, dass die Bilanzsumme der japanischen Notenbank auf rund 104 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung gestiegen ist, dies entspricht dem zweithöchsten Wert weltweit nach dem der Schweizer Nationalbank. Kurado sieht derzeit wohl keinen Ausweg aus der lässigen Geldpolitik, da die Zinsen unentwegt nach oben schießen und die Wirtschaft nach und nach gelähmt wird.

US-Kapitalanlagen als Rettungsring?

Trotz der übertriebenen Geldpolitik konnte man in den vergangenen Jahren einen breiten Seitwärtstrend beim Yen ausmachen. Aktuell lässt sich ein Aufwärtstrend seit dem vergangenen Jahr beobachten, bei dem der Yen um etwa 4,5 Prozent zulegen konnte. Den Grund dafür sind die niedrigen Zinsen, die Investoren dazu animiert haben, viele günstige Yen-Kredite aufzunehmen. Diese wurden wiederum in ausländische Wertpapiere mit höheren Zinsen investiert, wie beispielsweise US-Staatsanleihen oder Aktien.

Durch die vergleichsweise standhafte Konjunkturentwicklung der Vereinigten Staaten haben zahlreiche Anleger in US-Titel investiert, was zur Folge hat, dass der US-Dollar zulegt und der Yen nachgibt – dadurch steigt der USD/JPY-Kurs. Momentan befindet sich der Dollar-Yen Preis bei 111,953 und konnte innerhalb einer Woche um leichte 0,2 Prozent zulegen.

An der Kursentwicklung des Japanischen Yen können alle Anleger teilhaben. Beispielsweise können sie mit einem CFD traden und sich so am Devisenhandel beteiligen.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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