Laut einer Studie sollen schon knapp 4 Millionen der aktuell 16 Millionen Bitcoins für immer verloren sein. Wir erklären euch wie sich diese Summe zusammensetzt und was das für den Bitcoin Markt bedeutet.

Jeder kennt die Geschichten von Leuten, die in den Anfangstagen von Bitcoin einige Bitcoins gemined oder gekauft haben und dann später ihren Laptop verloren haben. Es gibt verschiedene Ursachen wie Bitcoins verloren gehen können. Häufig hängt es aber damit zusammen, dass der Private Key nicht mehr da ist, mit dem sich die Bitcoins transferieren lassen. Gerade in der Anfangszeit, als Bitcoin noch nicht viel Wert war, waren Nutzer häufig sehr nachlässig mit den Private Keys. Es ist daher wenig verwunderlich, dass von den bisher erzeugten über 16 Millionen Bitcoins schon einige für immer verloren scheinen. 

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Satoshi Nakomoto hat Bitcoin so erschaffen, dass es maximal 21 Millionen geben kann. Bisher sind davon fast 16,4 Millionen im Umlauf. Die noch fehlenden Bitcoins kommen durch das Minen hinzu. Der letzte Bitcoin wird vermutlich im Jahr 2140 gemined werden. Aber genau so wie immer weiter Bitcoins hinzukommen können auch welche verloren gehen. Die amerikanischen Daten Forensiker von Chainalysis haben sich daher einmal angeschaut, wie viele Bitcoins derzeit vermutlich schon verloren sind. In ihrer Analyse kommen sie auf 2 Szenarien. Im hohen Szenario sollen schon 3,8 Millionen Bitcoins verloren sein, im konservativ geschätzten Szenario nur 2,8 Millionen Bitcoins. Um das einmal aufzuschlüsseln betrachten wir das hoch geschätzte Szenario. Dort gliedert es sich wie folgt auf.
Insgesamt wurden bisher 16,381 Millionen Bitcoin erzeugt. 604.388 Bitcoins davon wurden in diesem Jahr erzeugt. Hier gehen die Forscher davon aus, dass noch alle im Umlauf sind. Darüber hinaus gibt es 6,066 Millionen Bitcoins die in den letzten 2 Jahren Teil einer Transaktion waren, auch die sollen zu 98% noch vorhanden sein, da diese ja erst kürzlich bewegt wurden. Spannend wird es bei den 5,1 Millionen Bitcoins die in den letzten 2 Jahren nicht bewegt wurden. Hier gehen die Forscher davon aus, dass bis zu 50% davon für immer verloren sein könnten, da bei diesen keine Transaktion stattgefunden hat. Bei diesen wurde auch, dass durch die Hard Fork entstandene Bitcoin Cash, nicht angefasst. Selbst in der konservativen Variante glauben die Forscher von Chainalysis, dass mindestens 30% davon verloren sind.

3,5 Millionen Bitcoin sollen bei ein paar Strategischen Investoren liegen. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie vergleichsweise viele Bitcoins haben von daher glaubt Chainalysis, dass davon 98% der Bitcoins noch vorhanden sind. Der letzte Block sind die sogenannten ersten Bitcoins. Insgesamt werden davon 1,041 Millionen Bitcoins dem Erfinder Satoshi Nakamoto zugeschrieben. Diese hat er aber bis heute nie transferiert von daher liegen sie noch immer unberührt auf der Blockchain. Auch hier glauben die Forscher, dass diese nicht mehr in Umlauf gebracht werden. Würde dies passieren, dass wüssten wir zumindest das Satoshi Nakamoto wahrscheinlich noch lebt.

Insgesamt dürften also etwa 15-25% aller bisher erzeugten Bitcoins als für immer verloren gelten. In knapp 7 Jahren Bitcoin haben wir also schon über 3 Millionen Bitcoins verloren. Bei diesem Tempo sollte es aber nicht bleiben. Vermutlich wird die Zahl von Bitcoins die neu verloren gehen immer weiter abnehmen. Denn mittlerweile ist ein Bitcoin über 10.000 US Dollar Wert und nicht mehr nur ein paar Cent wie am Anfang. Schon daher sind die Inhaber mittlerweile wesentlich vorsichtiger. Übrigens gelten gestohlene Bitcoins nicht als verlorene Bitcoins, denn diese können ja auch weiterhin noch verwendet werden.

Gut sind die verlorenen Bitcoins zumindest für alle aktuellen Bitcoin Besitzer. Denn je weniger Bitcoins frei im Umlauf sind um so höher steigt der aktuelle Kurs.

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