In einem Interview mit OpenAccessGovernment, das am 20. August veröffentlicht wurde, betonte Ken Weber, der Leiter der Abteilung für Soziales bei Ripple, dass Fachhochschulen und Universitäten weltweit ihre Bildungsprogramme ausweiten müssen, um Schulungskurse über Blockchain und Kryptowährungen anzubieten, welche die Studenten direkt auf die tatsächlichen Rollen in der Branche vorbereiten.

Im Gespräch ging Weber auf den Mangel an qualifizierten Blockchain-Mitarbeitern und relevanten Bildungsressourcen ein und zitiert dahingehend einen Bericht, in dem steht, dass „die Nachfrage nach Softwareentwicklern mit Blockchain-Entwicklungsfähigkeiten“ in der Vergangenheit um satte 517 Prozent gestiegen ist, jedoch „die Nachfrage bei weitem das Angebot überwiegt.“ Anschließend stellte er fest:

„Ein großer Teil des Problems besteht darin, dass Unternehmen zwei Arten von Blockchain-Experten benötigen. Erstens brauchen sie Ingenieure, die ein tiefes Verständnis für die Technologien haben und Änderungen sofort umsetzen können. Zweitens müssen sie nicht-technische Funktionen mit leitenden Angestellten besetzen, die Entscheidungen treffen können, die die Anwendung der Blockchain auf Geschäftsziele beinhalten. Dazu benötigen diese Mitarbeiter jedoch Kenntnisse der Technologie. Die Branche hat eine gut dokumentierte, aber wachsende Qualifikationslücke, die geschlossen werden muss.“

Der Ripple-Mitarbeiter gab an, dass beinahe die Hälfte (40 Prozent) der 50 weltweit führenden Unis mindestens ein Blockchain- oder Kryptowährungs-Seminar anbieten. Diese sind jedoch an verschieden Disziplinen wie Betriebswirtschaft, Ingenieurwesen, Mathematik und Recht gebunden. Um dieses Problem zu beseitigen, müssten die Unis Kurse anbieten, die sich spezifisch auf die tatsöchlichen Rollen in der Krypto-Branche beziehen.

Zudem ist Weber der Meinung, dass Unternehmen aus der Branche mit ihren akademischen Kollegen zusammenarbeiten sollten, um die Bildung von Arbeitskräften anzutreiben. Aktuell, stellt er fest, tun dies nur etwa 38 Prozent der Krypto-Unternehmen.

 

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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