Bei einer Abstimmung im Europäischen Parlament am Freitag haben die Mehrzahl der Delegierten dafür abgestimmt, die Anonymität bei Kryptowährungen aufzuheben.
Als Folge der Terror Attacken in Paris und Brüssel 2015 und 2016, sowie den Panama Papers kam es am Freitag zu einer Abstimmung im Europäischen Parlament. Ziel der Abstimmung war es vor allem Geldwäsche zu erschweren bzw. ganz zu stoppen.
Mit 571 zu 13 Stimmen haben die Delegierten einem schärferen Geldwäschegesetz zugestimmt. Betroffen sind davon auch Kryptowährungen. Denn ein Abschnitt der neuen Regel besagt, dass Börsen für Kryptowährungen und Anbieter von Wallets zukünftig ihre Kunden prüfen müssen. Das sogenannte KYC (Know Your Customer) Verfahren wird daher für Krypto Börsen und Wallet Anbieter Pflicht, wenn sie ihr Geschäft in Europa betreiben wollen.
Die Mitgliedsstaaten haben jetzt 18 Monate Zeit die neuen Regulierungen in ihre Gesetze zu integrieren. Interessant wird es vor allem wie Börsen wie Binance darauf reagieren. Das Unternehmen hat angekündigt nach Malta zu ziehen. Bisher musst man sich auf Binance nur verifizieren, wenn man mehr als 2 Bitcoin am Tag abheben wollte. Laut der neuen Vordnung müsste sich dann aber jeder verifizieren. Bei anderen Börsen und Marktplätzen wie Bitcoin.de und Coinbase ist dies schon der Standard.
Quelle: Europäisches Parlament