Am 3. April kündigte die Europäische Union auf ihrer offiziellen Webseite die Gründer der „International Association of Trusted Blockchain Applications“ (INATBA) an.
Nach Angaben der Ankündigung ist das Ziel der INATBA, kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Normungsgremien, Startups und Regulierungsbehörden zusammenzubringen, um die Blockchain- und Distrubuted Ledger-Technologie (DLT) in verschiedenen Bereichen der Gesell- und WIrtschaft alltagstauglich zu machen.
Laut eines Vertreters von Cointelegraph, der an der Feier bei der EU-Kommission in Brüssel teilnahm, unterzeichneten mehr als 100 Unternehmen die Charta, unter anderem Accenture, IBM sowie die Deutsche Telekom. Auch Blockchain-Unternehmen wie die IOTA (MIOTA)-Stiftung, Ripple (XRP), ConsenSys sowie die Sovrin Foundation gehören zu den Mitgliedern.
Auf der Feier in Brüssel sagte Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, dass die EU entschlossen sei, Blockchain-Projekte und deren Entwicklung zu fördern:
„In der heutigen Wirtschaft bleibt anders als in der Vergangenheit immer weniger Zeit zum Schaffen von Vertrauen. Um Krebs bekämpfen, erneuerbare Energien nutzen und die Authentizität von Waren verfolgen zu können, müssen die Akteure in der Lage sein, einander auch dann zu vertrauen, wenn sie sich nicht persönlich begegnen. Und wie können wir das erreichen? Natürlich mit Hilfe der Blockchain.“
Zudem wird in der Ankündigung auch auf die Bereitschaft der neuen Organisation hingewiesen, einen speziellen Rechtsrahmen zu schaffen, um den Einsatz von dezentraler Technologie zu fördern:
„INATBA zielt darauf ab, einen Rahmen zu entwickeln, der die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor, die Konvergenz der Rechtsvorschriften, die Rechtssicherheit und die Integrität und Transparenz des Systems fördert.“
Am Starttag haben 48 weitere Unternehmen eine Mitgliedschaft beantragt, wie bei der Zeremonie bestätigt wurde.