Bullen und Bären liefern sich aktuell einen erbitterten Kampf um die 3.000 Dollar-Marke im Ethereum-Kurs. Derzeit notiert ETH/USD knapp oberhalb dieses wichtigen Niveaus, ist jedoch am gestrigen Handelstag auch schon kurz unter 2.950 Dollar gerutscht. Die folgende Analyse zeigt, welche Szenearien kurz- und mittelfristig für den Ethereum-Preis zu erwarten sind.

Rund 8,5 Prozent hat der Kurs von Ethereum in den vergangenen sieben Tagen eingebüßt. Damit hält sich ETH/USD trotz der Korrektur im Vergleich zu vielen anderen Top-Kryptowährungen sehr gut. In diesem Zeitraum haben Altcoins wie SOL, XRP, ADA und LUNA mehr als 10 und teilweise sogar über 20 Prozent an Wert verloren. Selbst beim Marktführer Bitcoin, der eigentlich im Vergleich zu den Altcoins für eine deutlich geringe Volatilität bekannt ist, fällt das Minus mit mehr als 11,5 Prozent stärker aus als bei Ethereum.

Doch kann ETH sich weiter so gut halten oder jetzt sogar eine Trendwende zu höheren Kursen starten? Ist der Preis von gut 3.000 Dollar vielleicht sogar eine gute Gelegenheit jetzt Ethereum zu kaufen, bevor der Preis deutlich steigen wird? Mögliche Antworten zeigt die Chartanalyse.

ETH-Kurs zeigt doppelten Boden: kurzfristiger Anstieg auf 3.200 Dollar möglich

So ist auf dem 1-Stunden-Chart zunächst ein potenziell bullisches Muster für den kurzfristigen Preistrend von ETH/USD zu erkennen. Mit zwei Tiefpunkten am Montag und Dienstag hat der Kurs einen möglichen doppelten Boden bzw. eine W-Formation gebildet, die nach der technischen Analyse als klar bullisches Muster gilt, sofern es sich bestätigt.

Tradingview

Das erste Tief wurde am Montag bei rund 2.947 Dollar erreicht. Danach konnte Ethereum ein kleines Zwischenhoch bei 3.083 US-Dollar bilden, bevor eine weitere Korrektur ETH/USD auf einen gestrigen Tiefstand von 2.963 Dollar führte. Ganz wichtig bei dieser Formation ist, dass der zweite Tiefpunkt höher liegt als der erste, was im aktuellen Fall erfüllt ist. Damit hat Ethereum ein erstes Bestätigungssignal für den doppelten Boden geliefert.

Allerdings gilt das Muster noch nicht als valide, bevor es dem Ethereum Kurs im nächsten Schritt gelingt über das Zwischenhoch bei 3.083 Dollar zu steigen und dieses Niveau durch einen erfolgreichen Retest als neue Unterstützungszone zu bestätigen. Erst wenn auch diese Voraussetzungen erfüllt sind, steigt die Wahrscheinlichkeit stark an, dass ETH/USD das technische Preisziel von rund 3.220 Dollar erreichen kann.

Chance für 45 Prozent Trade mit 10X-Hebel

Und auch erst, wenn alle genannten Bedingungen erfüllt sind, bietet sich für Trader auf Kryptobörsen möglicherweise eine gute Chance kurzfristige Gewinne einzufahren. Gemessen von der Widerstandslinie bei 3.083 Dollar, die als Einstiegszeitpunkt für den Trade infrage kommt, würde es sich um einen Anstieg von rund 4,5 Prozent handeln. Das klingt zunächst nicht nach viel. Aber schon mit einem 10X-Hebel könnte sich damit ein Gewinn von 45 Prozent abzüglich Trading-Fees erzielen lassen.

Dieses kleine bullische Signal sollte allerdings nicht überbewertet werden, selbst wenn das Preisziel erreicht wird. Von einer echten Trendwende für Ethereum kann noch lange nicht gesprochen werden, da sich die bullische Formation nur auf dem kleinen 1-Stunden-Chart zeigt.

Bärischer Trend auf dem Tageschart: ETH unter wichtigem Indikator

Auf dem Tageschart befindet sich der Ethereum-Kurs nämlich immer noch in einem klaren Abwärtstrend und die aktuelle Dominanz der Bären lässt sich nicht weg reden. Von gut 3.580 Dollar ausgehend hat Ethereum in den vergangenen Tagen kontinuierlich tiefere Tiefs gebildet und konnte diesen absteigenden Verlauf bislang nicht durchbrechen.

Tradingview

Zudem ist Ethereum auch unter den wichtigen technischen Indikator der EMA Ribbons gefallen, der den exponentiellen, gleitenden Kursdurchschnitt beschreibt. Solange sich der Kurs unter diesen Linien bewegt ist das ein Zeichen dafür, dass die Bären in der Oberhand sind. Zudem könnte ETH/USD am heutigen Tag sogar die Korrektur unter die EMA-Ribbons durch einen erneuten Retest bestätigt haben, wie die Chartanalyse zeigt. Das wäre ein zusätzliches bärisches Signal, das eher für eine Fortsetzung der Korrektur sprechen würde.

Auf dem Tageschart befindet sich ETH/USD zudem in einem möglichen absteigenden Dreieck, das ebenfalls als bärisches Muster gilt. Sollte es dem Ethereum Kurs in nächster Zeit nicht gelingen, die abfallende Widerstandslinie zu überwinden, wird ein erneuter Test der Unterstützungslinie sehr wahrscheinlich. Und diese befindet sich im Kursbereich von 2.500 Dollar. ETH/USD muss dieses Niveau unbedingt halten, um eine noch größere Korrektur abzuwenden.

Absteigendes Dreieck: Preisziel von 170 Dollar unmöglich?

Das technische Preisziel dieses absteigenden Dreiecks könnte den Ethereum-Kurs theoretisch auf Tiefstände bei 170 Dollar zurückführen. Doch keine Panik, es scheint derzeit ziemlich unwahrscheinlich, dass ETH/USD auf solche Levels korrigieren wird, denn weit darüber befinden sich mehrere wichtige Unterstützungszonen, die dem Ethereum-Kurs Halt bieten können.

Sollte ETH/USD tatsächlich unter 2.500 Dollar fallen, ist jedoch trotzdem mit einem erheblichen Rücksetzer zu rechnen. Denn das nächste wichtige Supportlevel liegt erst bei rund 1.720 Dollar. Dieses Niveau diente im Bullenzyklus 2021 bereits mehrfach als wichtige Unterstützungszone von der aus ETH/USD die nächste Rallye starten konnten. Hält auch dieser Support dem Druck der Bären nicht stand, dürfte spätestens bei rund 1.500 Dollar eine Reaktion der Bullen folgen. Denn hier befindet sich das Allzeithoch des Bullenzyklus 2018. Und charakteristisch für die Bullenzyklen der Vergangenheit war, dass die Korrektur häufig nicht über den Hochpunkt des vorangegangenen Zyklus hinausging.

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Und auch die Bullen haben noch Chancen aus dem absteigenden Dreieck entgegen der technischen Wahrscheinlichkeiten nach oben auszubrechen. Gelingt dies, könnte ETH/USD schnell wieder Kurse im Bereich von 4.000 Dollar und mehr erreichen. Anleger müssen sich möglicherweise aber noch etwas gedulden, bevor eine Entscheidung fällt. Denn theoretisch könnte der Altcoin erst im Juli den Breakout starten, wenn die Formation an ihren Endpunkt gelangt.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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