Auch im nächsten Anlauf ist der Bitcoin-Kurs daran gescheitert sich nachhaltig über 12.000 Dollar zu stabilisieren. Nach dem kurzen Überwinden dieser wichtigen Marke, hat die Korrektur den BTC/USD-Kurs erneut bis Tief in den 11.000 Dollar-Bereich gedrückt. Derzeit bewegt sich BTC/USD um 11.300 Dollar.

Im Sog des Bitcoin wurde auch die kleine Altcoin-Rally der vergangenen Tage sofort wieder abgewürgt. Prozentual hohe einstellige Tagesverluste sind das Ergebnis. Betroffen ist davon auch der Top-Altcoin Ethereum. Nachdem sich Anleger gestern noch über einen Anstieg auf mehr als 480 Dollar freuen durften, notiert ETH/USD aktuell nur noch bei gut 435 Dollar. Der Tagesverlust beziffert sich auf 9,5 Prozent. Ethereum verzeichnet damit zugleich die stärkste Preiskorrektur aller Top 10 Kryptowährungen für die vergangenen 24 Stunden.

Die wichtigsten Fakten zur ETH/USD-Kursentwicklung

Betrachten wir die wichtigsten Fakten zur Kursentwicklung von ETH/USD in der zurückliegenden Handelswoche:

  • Das Kursmaximum in der zurückliegenden Woche lag bei 482,97 Dollar am 1. September um 22:47 MEZ.
  • Das Kursminium der Handelswoche erreichte ETH/USD am 27. August um 20:11 MEZ bei 376,96 Dollar.
  • Das Kursmittel der vergangenen Woche liegt bei 428,96 Dollar.

Trotz der jüngsten Verluste notiert ETH/USD aktuell noch oberhalb des Wochenmittels. Die Marktkapitalsierung ist in den vergangenen 24 Stunden um rund 3,8 Milliarden Dollar zurückgegangen. Sie beziffert sich nun auf gut 49 Milliarden Dollar. Hinter Bitcoin bleibt Ethereum damit unangefochten die wertvollste Kryptowährung.

Weitere Korrektur von Ethereum?

Die aktuelle Korrektur ist im Wesentlichen auf die starke Preiskorrelation zum Bitcoin-Kurs zurckzuführen. Jedoch gibt es weitere Faktoren, die zu erneuten Rückgängen führen könnten. So hatte der Ethereum Kurs in den vergangenen Wochen unter anderem vom DeFI-Hype profitiert. Die Projekte auf Ethereum-Basis verzeichneten massive Zuwächse. Zu nennen ist hier etwa der Token Yearn Finance, der im August seinen Wert mehr als verzehnfachen konnte. Kritiker mahnen an, dass hier eine Blase entsteht, die bald platzen könnte.

Weiterhin zeigen Daten eine Überlastung des Ethereum-Netzwerkes und rasant steigende Transaktionsgebühren. Bei Kosten von bis zu 50 Dollar pro Transaktion verdienen zwar die Miner prächtig, aber das Netzwerk wird immer nutzerunfreundlicher. In diesem Sinne könnte ein Ende des DeFi-Hypes auch für Entlastung im Netzwerk sorgen.

Massive Wertsteigerung in 2020

Anleger von Ethereum konnten in den vergangenen Monaten eine enorme Rendite verzeichnen. Von Tiefständen bei rund 110 Dollar nach dem Corona-Crash hat sich der Kurs bis heute vervierfacht. Das Wachstum stellt damit den Anstieg des Bitcoin, aber auch von Altcoins wie XRP, Litecoin oder Bitcoin Cash locken in den Schatten. Ethereum hat inzwischen nicht nur den Jahresbestwert aus dem Februar 2020, sondern auch von 2019 klar übertroffen. Ethereum hat ein Drittel des Allzeithochs von 2018 erreicht.

Doch wie geht es nun weiter? Technische Chartanalysen zeigen, dass Ethereum tief in den 300-Dollar-Bereich fallen könnte, sobald die Marke von 400 Dollar unterschritten wird. Bei der aktuellen starken Volalität der Kurse ist dies nicht auszuschließen. Andererseits könnte Ethereum auch vom näherrückenden Launch von Ethereum 2.0 neuen Auftrieb bekommen.

Anleger von Ethereum und anderen Kryptowährungen sollten wie immer die Kurse im Blick behalten, um rechtzeitig reagieren zu können. Die Volatilität ist derzeit hoch.

Die Kursangaben im Artikel beruhen auf den Kryptowährungscharts von CoinMarketCap zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie .Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen oder anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte, immer wenn möglich, eingeholt werden. Diese Website steht Ihnen kostenlos zur Verfügung, wir erhalten jedoch möglicherweise Provisionen von den Unternehmen, die wir auf dieser Website anbieten.

author avatar
Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

Ersten kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.