Die Kernentwickler von Ethereum (ETH) haben sich nun darauf geeinigt, einen neuen Proof-of-Work (PoW)-Algorithmus namens „ProgPoW“ zu implementieren, der die Effizienz des GPU-basierten – im Gegensatz zum ASIC-basierten – Mining im Netzwerk erhöhen würde. Das Thema wurde in einer Sitzung am 4. Januar besprochen.

ASIC bezieht sich auf Mining-Hardware, die ASIC-Chips (Application-Specific Integrated Circuit) verwendet, die darauf ausgelegt sind, Kryptowährung auf der Grundlage eines bestimmten Hash-Algorithmus effizient zu ermitteln. Inzwischen sind Mining-Farmen, die Grafikprozessoreinheiten (GPUs) verwenden, weniger spezialisiert und haben sich daher bisher schwer getan, mit Minern mitzuhalten, die spezielle ASIC-Hardware einsetzen.

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Zwei Entwickler aus dem ProgPoW-Team haben die Spezifikationen des neuen Algorithmus bereits ausgiebig getestet. Dabei wurde festgestellt, dass das Mining mit ASICs schwerer wurde, zudem soll sich auch die Hashrate stabilisiert haben.

Der Sicherheitsbeauftragte Martin Holst Swende vertrat die Ansicht, dass ProgPoW sowohl gegen ASICs als auch gegen bestimmte Beschleuniger, die für GPU-basierte Mining-Rigs verwendet werden können, widerstandsfähiger sei. Zudem wies er auch darauf hin, dass der derzeitige Algorithmus von Ethereum, Ethash, „Mängel aufweist, die derzeit anvisiert werden“. Daher möchte das Team das Update „so schnell wie möglich“ veranlassen, um Zeit für die Vorbereitung des bevorstehenden ETH-Hardforks „Constantinople“ zu haben.

Die Entwickler wollen ProgPoW irgendwann vor dem Start der später geplanten Hardfork als eigenständiges, jedoch systemweites Update einzuführen. Der genaue Zeitpunkt für die Einführung von ProgPoW soll aber in der nächsten Entwickler-Sitzung am 18. Januar weiter besprochen werden.

Wie Cointelegraph bereits berichtete, soll Ethereum im Zuge des Hardforks zum Proof-of-Stake (PoS)-Algorithmus „Casper v2“ wechseln. Durch den neuen Algo soll der mit PoW verbundene übermäßige Energieverbrauch, die Zentralierung von Miningpools sowie der ungerechte Zugang von verschieden starken Mininggeräten gemindert werden.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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