Das Rennen um die erste einsetzbare digitale Zentralbankwährung (CBDC) geht munter weiter. Ganz vorne mit dabei sind China und die USA. Nun konkretisieren sich die Pläne der USA und das Ziel eines digitalen US-Dollars rückt immer näher. Denn die Federal Reserve (FED) investiert kräftig in die Forschung zum virtuellen Dollar.
Bezahlen die Amerikaner bald mit einem digitalen US-Dollar?
Allerdings hält die Bank ihre Forschungsergebnisse bislang unter Verschluss. Laut Bloomberg soll die FED aber erste größere Erfolge verbuchen können, was die Digitalisierung der staatlichen Währung angeht. So soll die Federal Reserve beispielsweise schon Versuchsreihen zur Anwendung durchgeführt haben.
Mit dabei sollen auch Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) sein. Diese sind am Aufbau und der Testung des virtuellen Vermögenswerts beteiligt.
Lael Brainard, der Gouverneur des Federal Reserve Boards, erklärt: „Die Lehren aus dieser Zusammenarbeit werden veröffentlicht und jede Codebasis, die im Rahmen dieser Bemühungen entwickelt wird, wird als Open-Source-Software für jedermann zum Experimentieren angeboten.“
Die Abschaffung des Bargelds
Allein die Größe des Landes und die abzudeckenden Einsatzfelder scheinen den Aufbau der neuen Währung zu erschweren. Schließlich müssen auch einige Bereiche, wie zum Beispiel Datenschutz und Sicherheit, bedacht werden.
Die FED ist bekanntlich nicht die einzige Zentralbank, die an der Digitalisierung des Geldes arbeitet. In der Zukunft könnten wir also vor einem bargeldfreien Finanzsystem stehen. Aber bereits jetzt liegt die Menge des physischen Geldes in vielen Ländern schon unter 10 Prozent.
Der große Unterschied zwischen den Kryptowährungen und den digitalen Zentralbankwährungen ist die Dezentralität auf der einen und die zentrale Verwaltung auf der anderen Seite. Auch wenn die Banken sich an der Blockchain-Technologie bedienen, wird dies zukünftig offenbar nicht dem dezentralen Aufbau dienen.