Lange Zeit war es still um Ethereum. Nun treten scheinbar neue Chancen aufs Parkett und können von Anlegern genutzt werden. Dementsprechend hilft ein kleiner technischer Einblick in den Ethereum-Kursverlauf, um potenzielle Tradingideen zu festigen.
Die technische Chartanalyse
Eine technische Chartanalyse setzt den Fokus auf den vergangenen Kursverlauf eines Basiswerts. Dabei erhalten verschiedenste Methoden Beachtung. Diese fundieren oftmals auf einer mathematischen Basis. Bei korrekter Nutzung sorgen sie in verblüffend vielen Fällen für exakte Erfolge. Bereits simple Barrieren und Unterstützungslinien geben dem ungeübten Auge schnell einen Überblick über die derzeitige Situation.
Unten zu sehen ist der aktuelle Kursverlauf von Ethereum zum US-Dollar. Deutlich wird, dass die Anleger das erreichte Tief von Ende Dezember 2018 überwunden haben. Genau dieses Tief bei einem Wert von ca. 83,66 US-Dollar dient zum jetzigen Zeitpunkt als übergreifende Unterstützungslinie. Diese sollte allerdings nicht unterschritten werden.
Auf der anderen Seite ist ein Hoch bei ungefähr 170,00 US-Dollar zu sehen. Dieses wurde sowohl im Januar als auch im Februar diesen Jahres erreicht. Anfang April brach dieser Widerstand jedoch nach oben weg – der Raum für eine positive Impulsbewegung öffnete sich.
Ethereum kaufen?
Den Verlauf seit Anfang 2019 konkret in Form eines Aufwärtstrends zu analysieren ist gleichwohl äußerst riskant. Das abwärtsgerichtete Momentum könnte demnach noch nicht aufgebraucht sein. Schließlich ist im Jahr 2018 vorrangig ein Abwärtstrend zu beobachten gewesen. Dieser könnte sich derzeit lediglich in einer Verschnaufspause befinden.
Das bereits erwähnte Tief hält dabei eine Schlüsselposition inne. Ein Unterschreiten dieser Marke würde demzufolge dem vorrangigen Abwärtstrend erneut alle Möglichkeiten eröffnen – rasche Abverkäufe würden vermutlich folgen.
Auf Wochenbasis kommt es folglich momentan vor allem darauf an, dass der vor zwei Wochen gebrochene Widerstand zur Unterstützung umstrukturiert wird. Wird diese Chance von den Anlegern nicht genutzt, wird es erneut zu langen Tagen mit wenig Handelsvolumina kommen – Anleger würden erneut abwarten und die Lauerstellung einnehmen. Lediglich ein überraschender Zwischenfall könnte dann kurzfristig noch für frischen Wind sorgen.
Ein handlungswilliger Trader sollte an dieser Stelle deshalb noch etwas warten, um den kurzfristigen Verlauf des Kurses zu beobachten. Bricht der Kurs innerhalb der nächsten Tage oder gar Stunden erneut nach unten weg, sind voreilige Kaufpositionen nicht zu empfehlen. Kann sich der Kurs dagegen auf den gewonnen Gewinnen behaupten, wäre ein Trade denkbar, um den nächsten Impuls einzufangen.
Bildquelle: Photo by WorldSpectrum (Pixabay)