Bitcoin und viele Altcoins haben in den vergangenen Monaten neues Allzeithöchststände erreicht. Doch zwischen den einzelnen Kryptowährungen gibt es erhebliche Unterschiede bei der Kursentwicklung. Während manche Altcoins ihren Wert binnen weniger Wochen um 1.000 Prozent und mehr steigern konnten, haben andere noch nicht die Bestmarken aus dem vergangenen Bullenmarkt erreicht.

EOS/USD 75 Prozent unter Allzeithoch

Hierzu zählt auch der Altcoin EOS. Das Allzeithoch liegt bei knapp 23 Dollar. Derzeit notiert EOS/USD hingegen nur bei rund 5,66 Dollar und damit mehr als 75 Prozent unter dem damaligen Höchststand. Bietet der Altcoin damit vielleicht noch großes Potenzial für starke Kursgewinne in den nächsten Wochen?

Zumindest in der kurzfristigen Kursentwicklung sieht es für Anleger von EOS/USD sehr gut aus. So hat der Altcoin in den zurückliegenden 24 Stunden einen Anstieg von knapp 18 Prozent verzeichnet und ist von unter 5 Dollar auf zwischenzeitlich knapp 6 Dollar geklettert. Damit notiert EOS/USD aktuell auf dem höchsten Niveau seit Mai 2019. Damals erreichte EOS/USD in der Spitze mehr als 8,6 Dollar.

Kann EOS/USD diese Marke bald erreichen oder sogar das Allzeithoch bei rund 23 Dollar übertreffen? Mögliche Hinweise für eine Kurs Prognose von EOS/USD kann die technische Analyse liefern.

Auf den 1-Stunden-Kerzen ist zu erkennen, dass ETH/USD am 1. April aus einem aufsteigenden Dreieck nach oben ausgebrochen ist. Ein aufsteigendes Dreieck ist ein Fortsetzungsmuster, dass in der Regel den vorherigen Trend bestätigt. ETH/USD hat sich genauso verhalten und ist in einem Aufwärtstrend in diese Formation eingetreten und hat die obere Widerstandslinie bei 4,93 Dollar nach oben durchbrochen. In der Folge hat EOS/USD einen dynamischen Anstieg verzeichnet und legte innerhalb von nur 4 Stunden um fast 20 Prozent zu. Aktuell befindet sich der Kurs in einer Konsolidierungsphase.

Mögliche Double-Top-Formation

Schaut man sich die Kursentwicklung auf einem größeren Zeitrahmen an, zeigen die Tageskerzen, dass EOS/USD sich aktuell auf vergleichbarem Niveau bewegt wie am 13./14. Februar 2021 als der Kurs sein bisheriges Jahreshoch erreichte. Es könnte sich daher um eine Double-Formation handeln, sofern es nicht gelingt, einen weiteren Aufwärtstrend zu verzeichnen.

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Die Double-Top-Formation gilt in der technischen Chartanalyse als bärisches Muster, das einen langfristigen Trendwechsel ankündigt und somit den Bullenmarkt der vergangenen Monate beenden würde. In diesem Fall könnte EOS/USD aktuell sein Hoch geformt haben und es wäre mit einer deutlichen und länger anhalten Korrekturphase zu rechnen.

Nicht nur bei EOS/USD könnte sich diese Double-Top-Formation bilden. Auch die Kursentwicklung anderer Altcoins wie etwa Ethereum und auch Bitcoin zeigt aktuell, dass sich ein doppeltes Top herausbilden könnte. So notiert ETH/USD aktuell bei rund 2.000 Dollar und damit etwas unter dem vorherigen Allzeithoch in diesem Jahr. Auch der Bitcoin-Kurs befindet sich mit aktuell rund 59.500 Dollar leicht unter der Bestmarke von knapp 61.700 Dollar vor wenigen Wochen.

Es gibt noch weitere Hinweise, die auf ein bevorstehendes Ende des aktuellen Bullenlaufs hindeuten könnten. So befindet sich der Bitcoin-Kurs in der Langzeitbetrachtung aktuell an einer Widerstandslinie über die BTC/USD bisher noch in keinem Bullenmarkt hinausgekommen ist. Sowohl 2011, 2013 als auch 2017 hat der Bullenmarkt jeweils an diesem Widerstand seinen Endpunkt gefunden und es folgte ein Bärenmarkt.

Anleger von EOS sollten die Kursentwicklung in den nächsten Tagen genau im Blick behalten.
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Die Kursangaben im Artikel beruhen auf den Kryptowährungscharts von CoinMarketCap zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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