In einer neuen Emergency Measure of Protection Order (ECAF) haben die EOS Arbitrator beschlossen 27 weitere EOS Accounts einzufrieren. Das Vorgehen stößt auf viel Protest in der Kryptoszene.

Über EOS haben wir hier in der letzten Zeit viel berichtet. Die EOS Plattform hat mit einer fast 1 Jahr lang dauernden ICO über 4 Milliarden US Dollar eingesammelt. Anfang Juni sollte die EOS Plattform dann endlich live geschalten werden und die auf Ethereum basierenden EOS ERC 20 Token gegen EOS Token, die auf der EOS Plattform basieren, getauscht werden. Der Start hat sich aber immer wieder verzögert und letztendlich hat es bis zum 14. Juni gedauert bis EOS Live gehen konnte.

Die größte Kritik seit dem Start von EOS gab es dann daran, dass sich die Block Producer am 18. Juni dazu entschlossen haben 7 EOS Accounts einzufrieren. Der Grund, warum diese eingefroren wurden ist, dass die Accounts mit Scamming und Phising Attacken in Verbindung gebracht wurden. Dazu muss man wissen, dass es bei EOS keine Miner gibt, sondern nur 21 gewählte Block Producer. Diese erzeugen alle 0,5 Sekunden einen neuen Block und kontrollieren damit defacto das EOS Netzwerk. Die Wahl zum Block Producer ist fortlaufend, die Zusammensetzung kann sich also stetig ändern.

Jetzt wurden erneut 27 Accounts eingefroren. Diesmal wurden aber die Block Producer von den EOS Arbitrators aufgefordert keine Transaktionen der 27 Accounts mehr zuzulassen.

EOS ECAF Arbitrator Order

Unklar ist dabei vor allem wer die Arbitrator sind und wie sie an ihre Position gekommen sind. Die aktuelle Order 27 Accounts einzufrieren wurde von dem EOS Arbitrator Sam Sapoznick unterschrieben. Dieser ist laut LinkedIn angestellt als Gärtner. Dagegen ist natürlich nichts zu sagen es wirft aber doch die Frage auf wie er zum EOS Arbitrator wurde?

Nicht nur, dass die Vorgänge intransparent sind die Community ärgert sich vor allem darüber, dass es sich bei EOS scheinbar um eine äußerst zentralisierte Plattform und Kryptowährung handelt. Was im Prinzip im Gegensatz dazu steht was viele Kryptowährungen seien wollen, nämlich dezentralisiert. Denn ein zentralisiertes System haben wir derzeit schon mit dem aktuellen Finanzsystem dazu brauchen wir keine Kryptowährungen.


Wer noch kein EOS besitzt kann die Kryptowährung bei Binance gegen Bitcoins kaufen. Wem dies zu kompliziert ist kann EOS auch einfach gegen Euro bei eToro kaufen. Bei Plus500 lässt sich EOS auch mit einem Hebel von maximal 1:300 handeln.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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