„Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht“. Spätestens als offiziell bekannt wurde, dass die Bundeskanzlerin Angela Merkel von der US-amerikanischen National Security Agency (NSA) überwacht wird, ist für viele freiheitsliebenden Menschen in Deutschland klar, dass Privatsphäre etwas ist, das neu ausgehandelt werden muss. Dass nun ausgerechnet ein Auslandsgeheimdienst eine Kryptowährung entwickeln will, sorgt in der Kryptoszene teilweise für Befremden. Doch was ist passiert, und was ist bis dato überhaupt bekannt?
Politik und Kryptowährungen: nicht per se Antagonisten
Lange wurde das Narrativ gesponnen, dass es das Potential von Kryptowährungen sei, den zentralen Institutionen in gewisser Art und Weise Einhalt zu gebieten. Theoretisch ist dieses Szenario auch plausibel. Allerdings zeigt sich immer häufiger, dass auch Staaten ein großes Interesse daran haben, eigene Kryptowährungen zu realisieren. Anne Neuberger, die Vorsitzende des NSA-Cybersecurity-Direktorats, kommunizierte, dass die Behörde an „neuen Hardware- und Software-Standards arbeite. Zudem […] an einer quantensicheren Kryptowährung“, wie BTC-Echo unlängst berichtete.
Obwohl es sich hierbei definitiv um Zukunftsmusik handelt, kursiert durchaus die Befürchtung, dass die Quantencomputer irgendwann dazu in der Lage sind, zu einem Problem für Bitcoin (BTC) zu werden. Allerdings sind aktuelle Bitcoin Prognosen hiervon noch nicht betroffen, da derartige Entwicklungen noch in weiter Ferne sind – jedenfalls kommen die meisten Software- und Krypto-Experten zu dieser Einschätzung. Viele Wissenschaftler sind sich darin einig, dass vollwertige und einsetzbare Quanten-PCs vor 2040 nicht erscheinen werden.
Kryptos und Politik – viel Bewegung im Spiel
Es scheint derzeit, als würden maßgebliche Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik das Thema Kryptowährungen immer mehr auf der Agenda haben. Die Zeiten sind vorbei, in denen Bitcoin & Co. ein Nischen-Dasein fristen mussten. Das Gegenteil ist sogar der Fall. Immer mehr Staaten, Unternehmen und Institutionen ziehen es in Erwägung, eine eigene digitale Währung herauszubringen. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch groß, dass es hierbei eine Vielzahl von Eintagsfliegen gibt. Dass der Auslandsgeheimdienst der USA jedoch die Ressourcen hat ein gehöriges Wörtchen mitzureden, gilt als Fakt. Bleibt nur noch die Frage im Raum, ob dies im Sinne des Erfinders ist. Wer in Kryptowährungen investieren möchte, der könnte jedoch vielleicht sogar davon profitieren, da die mediale Aufmerksamkeit womöglich neues Kapital in den Krypto Markt pumpt.
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