Das deutsche Start-up BOTLabs hat es sich zu Aufgabe gesetzt Lösungen für die sogenannte Self-sovereign Identity (SSID) zu finden. Das vom ehemaligen Burda-Verlags-CTO Ingo Rübe geleitete Unternehmen setzt dabei vor allem auf Polkadot. In einer Online-Konferenz sprach der CEO zuletzt darüber, weshalb er auf Polkadot und nicht Ethereum oder andere große Blockchain-Technologien setzt.
Polkadot die “einzige Technologie”, die den Anforderungen entspricht
Mit dem selbst entwickelten KILT-Protokoll versucht das deutsche Unternehmen die beste Lösungen für digitale Identitäten zu schaffen. Damit stellt sich das junge deutsche Start-up Tech-Giganten wie Google oder Facebook in den Weg. In einer am 27. Januar stattgefundenen Online-Konferenz, sprach der Gründer über die Hintergründe, die ihn und sein Team zu dieser Entscheidung geführt haben.
“Man hat […] im Grunde zwei Optionen, wenn man überprüfbare Anmeldeinformationen und DIDs [Decentralized Identifier] auf Blockchains bauen will. Man kann entweder Systeme ohne Zugangsbeschränkung [permissionless] wie Ethereum oder Bitcoin verwenden oder man ein System mit Zugangsbeschränkung [permissioned] verwenden. […] Wir dachten zuerst, dass wir es vielleicht auf Ethereum bauen, aber dann haben wir mit Leuten gesprochen, die es benutzen wollen […] und sie sagen: ‚Nettes System‘ .[…] Aber dann kann man nicht sagen, wie hoch die Gas Fees sind, sie können steigen Und wenn sie steigen, dann wissen wir nicht, wie hoch unsere Produktionskosten sind, und wenn man seine Produktionskosten nicht kennt, dann kennt man auch nicht die Kosten für sein Produkt,” so der Gründer im Gespräch.
KILT bald womöglich Parachain
Das öffentliche Netzwerk von KILT wurde unter anderem mit Substrate gebaut. Nach Launch des Mainnets möchte KILT daher einen der 100 verfügbaren Parachain-Slots ergattern. Diese werden bei Polkadot via Auktion vergeben.