Die Deutsche Bank veräußerte zahlreiche Kunstwerke ihrer Sammlung. Wie das „Handelsblatt“ berichtete, seien insgesamt schon 4.000 Arbeiten verkauft worden. Darunter befinden sich Werke von Emil Nolde und Gerhard Richter. Die offizielle Begründung des Geldinstituts: Die Deutsche Bank werde kleiner, weswegen zahlreiche Kunstwerke keinen Platz mehr in den Räumlichkeiten finden.
Der Bestand der Kunstwerke im Besitz der Deutschen Bank habe sich laut einem Sprecher in den letzten zehn Jahren von 59.000 auf 55.000 Werke verringert. Bares Geld für die klamme Kasse der Deutschen Bank: Dem Bericht zufolge könnte alleine der Verkauf des „Faust“-Gemäldes von Gerhard Richter 100 Millionen Euro eingebracht haben.
Zweifel an Vorgehen der Deutschen Bank
Die Deutsche Bank News sorgt für Kontroversen. Der Grund: Das wertvolle Werk Gerhard Richters wurde an einen Privatsammler verkauft, ohne einen öffentlichen Bieterwettbewerb. Dies nährt Befürchtungen, dass die Deutsche Bank das Gemälde womöglich unter Wert verkauft habe.
Ein kompletter Abstoß der Kunstsammlung solle allerdings nicht erfolgen, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte: „Die Deutsche Bank hält an ihrer Kunstsammlung fest und fördert und sammelt auch künftig zeitgenössische Kunst, wenn auch in geringerem Umfang als bisher„.
Dabei hat das Geldinstitut die Einnahmen bitter nötig, so scheint es: im vergangenen Jahr machte die Deutsche Bank 5,7 Milliarden Euro Verlust geltend. Im Jahr 2018 schrieb die Bank zwar auch schon rote Zahlen, allerdings mit einem Minus von 52 Millionen Euro bedeutend weniger. Angesichts dieser Zahlen scheint es wenig verwunderlich, dass zahlreiche Kommentatoren auf Facebook, Twitter & Co. von einem Ausverkauf des Tafelsilbers sprechen.
Deutsche Bank Aktien Kursentwicklung im Überblick
Ungeachtet der negativen Deutsche Bank Nachrichten rund um das vergangene Geschäftsjahr befindet sich das Wertpapier im Aufwind. Innerhalb der letzten Woche beträgt der Zugewinn der Deutsche Bank Aktien 15,04 Prozent. Im Monatsrückblick schlägt das Plus sogar mit rund 28 Prozent zu Buche.
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