Das Bundesfinanzministerium veröffentlichte kürzlich eine Stellungnahme des FinTechRats zum digitalen Euro. Allerdings wägt der FinTechRat zunächst die Vor- und Nachteile dieser virtuellen staatlichen Währung ab.

Kommt bald der digitale Euro?

In Europa geht es schon länger um den Aufbau einer digitalen Version der Gemeinschaftswährung. Am 23. Juli haben nun Chris Bartz und Prof. Dr. Philipp Sandner als Vertreter des FinTechRates das Positionspapier zur CBDC dem Staatssekretär Dr. Jörg Kukies und dem Vorstand der Deutschen Bundesbank Burkhard Balz vorgestellt.

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Staatssekretär Kukies würdigte die Arbeit des FinTechRates:„Mit dem Positionspapier setzt der FinTechRat einen wichtigen Impuls in der derzeit in Europa intensiv geführten Debatte zur digitalen Transformation des Geldwesens.“ Auch Bundesbank-Vorstand Balz begrüßte den Beitrag: „Das Papier bietet einen guten Überblick, warum wir programmierbares Geld brauchen, und zeigt die Vielzahl der Möglichkeiten, wie programmierbares Geld aussehen könnte.“

Die Vorteile der Einführung des digitalen Euros könnte zu einer Erhöhung der Effizienz des Zahlungsverkehrs führen. Vor allem in Hinblick auf die Digitalisierung des Finanzmarktes könnte der digitale Euro wichtig sein. Auch in Bezug auf die Programmierbarkeit von Zahlungsflüssen könnte die CBDC effektive Vorteile mit sich bringen.

Die Vereinfachung des Zahlungsverkehrs

In dem Positionspapier heißt es:“Zwar gibt es heute z. B. mit Daueraufträgen und Zinszahlungen bereits automatische Prozesse, die in konventionellen Datenbanksystemen Zahlungsflüsse steuern. Allerdings führt die Nutzung der Blockchain-Technologie zu deutlichen Effizienzgewinnen, da auch komplexe Prozesse teils mit wenigen Zeilen Programmcode in Blockchain-basierten Smart Contracts relativ einfach umgesetzt werden können.“

Die Vereinfachung des Zahlungsverkehrs ist für Deutschland aufgrund der hohen Export- und Import-Aktivitäten besonders wichtig. Zahlungen in Echtzeit sind nicht nur zeitlich effizienter, sondern könnten langfristig auch etwa 3 Prozent der Transferkosten einsparen.

Auch im Bereich IoT (Internet of Things) gäbe es sicherlich einige Anwendungsfälle für den digitalen Euro. Bislang positioniert sich vor allem die deutsche Kryptowährung IOTA in diesem Bereich. Im Finanzwesen könnte die CBDC die Auszahlung von Dividenden und Co vereinfachen. Ein Ersatz für die bereits bestehenden Kryptowährungen wäre der digitale Euro allerdings nicht.

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Jasmin Fuchs

Jasmin Fuchs hat einen Abschluss in Sprachwissenschaft und eine Ausbildung in Informationstechnologie und IT-Management erfolgreich abgeschlossen. Sie ist seit vielen Jahren an der Entwicklung von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie interessiert und verfolgt aufmerksam neue Märkte und Investitionsmöglichkeiten. Ihr primäres Ziel besteht darin, den Lesern eine detaillierte Kenntnis der Branchensprache und Terminologie zu vermitteln und ihnen nützliche Anlagestrategien zur Verfügung zu stellen.

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