Der Konzern will auf der Hauptversammlung eine deutliche Erhöhung der Dividende beschließen. Der Vorschlag des Vorstands Ola Källenius sieht eine Erhöhung auf 1,35 Euro pro Aktie vor. Das Vorhaben lässt kritische Stimmen laut werden. Der Vorwurf: der Konzern sparte durch das Kurzarbeitergeld etwa 700 Millionen Euro ein, weswegen es unmoralisch sei, die Dividende zu erhöhen.

Der Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre betont, dass die angestrebte Dividendenpolitik im Angesicht der Pandemie die gesamtgesellschaftliche Stimmung ignoriere. Die Interessenvertretung Bürgerbewegung Finanzwende spricht unterdessen von einem moralisch verwerflichen Handeln. Ihrer Argumentation zufolge würden Steuergelder direkt an Aktionäre weitergeleitet. Einige Organisationen kündigten für den Mittwoch Proteste an.

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Daimler Dividende

Gegenüber dem Vorjahr soll die Dividende um 50 Prozent erhöht werden. Insgesamt sollen 1,4 Milliarden Euro an die Anteilseigner ausgeschüttet werden.

Noch ist die Entscheidung nicht durch. Die „Tagesschau“ spricht jedoch davon, dass der Antrag auf Dividendenerhöhung „problemlos durchgehen“ sollte. Hierfür würden die Mehrheitsverhältnisse unter den Anteilseignern sprechen.

Gleichwohl sich die Kritik dieser Tage stark auf Daimler fokussiert, stehen die Stuttgarter keineswegs alleine da. Auch andere DAX-Konzerne planen eine Dividendenerhöhung, obwohl sie im Angesicht der Corona-Krise Geld vom Steuerzahler erhalten haben. Hierzu zählen Adidas, BMW sowie VW.

Daimler Aktien Kursentwicklung im Überblick

Binnen des letzten Jahres stieg der Preis der Daimler Aktien um 179,9 Prozent. Zwar konnten auch Volkswagen und BMW starke Zugewinne verbuchen, doch längst nicht in diesem großen Ausmaß. Während zunächst noch der Daimler-Ausverkauf befürchtet wurde, schreitet der Konzern unbeirrt voran.

Bild von Nattanan Kanchanaprat auf Pixabay

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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