Daimler arbeitet bei der Entwicklung von autonomen Fahrzeugen mit dem US-Tech-Konzern Nvidia. Dies verkündete Konzernchef Ola Källenius am Dienstagabend. Erst wenige Tage zuvor gab Daimler das Ende der Kooperation im Bereich der autonomen Mobilität mit BMW bekannt.
„Nvidias KI-Rechnerarchitektur soll helfen, unseren Weg zum autonomen Fahren weiter zu beschleunigen„, so Källenius. Die Technologie soll ab dem Jahr 2024 über alle Mercedes-Baureihen hinweg eingeführt werden. Alle Fahrzeuge seien ab diesem Zeitpunkt mit den automatisierten Funktionen ausgestattet. Aktualisierungen und Software-Updates sollen auch ohne Werkstattbesuch aktualisierbar sein.
Daimler mit Blick nach vorn
Danny Shapiro, seines Zeichens Nvidia-Chef, betont, dass die Technologie die Automobilindustrie revolutioniere: „Es ist eine neue Ära für die Automobilindustrie, die traditionell lange Entwicklungszyklen hatte„. Früher, so seine Argumentation, sei ein Kraftfahrzeug beim Kauf am besten gewesen. Künftig werde ein Auto dank regelmäßiger Updates über die Zeit hinweg immer besser. Dies verändere das Geschäftsmodell der Auto-Konzerne fundamental.
In allen Mercedes-Fahrzeugen werde künftig der Nvidia-Bordcomputer „Orin“ integriert. Die Technik verarbeite unter anderem Daten verschiedener Sensoren. Es handle sich hierbei um eine komplett neue Technik – aus diesem Grund sei es nicht möglich, diese in vorherigen Modellen nachzurüsten.
Neben den traditionellen Auto-Konzernen befassen sich auch zunehmend die großen Tech-Konzerne mit der Entwicklung von Mobilitäts-Konzepten und der Entwicklung im Bereich des autonomen Fahrens. So testet Google dieser Tage einen Robotaxi-Service in den USA, auch Apple sowie Uber verstärkten zuletzt ihre Bestrebungen in diesem Bereich.
Daimler Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche verringerte sich der Preis der Daimler Aktien um 5,8 Prozent. Im Monats-Rückblick steht jedoch ein Plus. Hier schlägt der Zugewinn mit 11,1 Prozent zu Buche. Ob und inwiefern sich die Kooperation mit Nvidia auszahlt, wird sich unterdessen erst noch zeigen müssen.
Photo by herbert2512 (Pixabay)
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