Aus China erreichen uns immer wieder widersprüchliche Nachrichten bezüglich Kryptowährungen. Mal werden neue harte Gesetze und Restriktionen erlassen, mal äußern sich Verantwortliche äußerst zuversichtlich zur Zukunft der digitalen Token. Nun müssen augenscheinlich Betreiber von chinesischen Rechenzentren neue Auflagen erfüllen.
Regierung will Stromverbrauch erfahren
In China sind zahlreiche institutionelle Bitcoin-Miner versammelt. Lange Zeit führten niedrige Energiekosten und modernste Technik zu einem Mekka für Schürfer der Kryptowährung. Jetzt rückt allerdings der Stromverbrauch der Firmen in den Fokus der Regierung, wie die Nachrichtenagentur Reuters nun mitteilt.
In einer sogenannten Notfallmitteilung vom 27. April teilte das Büro für Wirtschaft- und Informationstechnologie in Peking mit, dass man fortan von Rechenzentren verlange, dass sie offenlegten, ob sie in Krypto Mining involviert seien. Weitere Informationen, die mitgeteilt werden müssen, sei die Menge an Strom, die durch das Schürfen von digitalen Währungen verbraucht werde.
Filecoin im Visier
Bislang ist noch nicht bekannt, welche Konsequenzen die neuen Regularien mit sich bringen. „China war früher ein Ort, an dem das Kryptowährung-Mining florierte, aber das Geschäft schrumpft aufgrund der Politik“, so Edward Lu, Senior Vice President des Mining-Rechner-Herstellers Canaan Inc. gegenüber BTC Echo.
Auf Twitter äußert sich hingegen der bekannte chinesische Journalist Colin Wu mit beruhigenden Worten für BTC-Investoren: „Dies verursachte einige Panik in China. Die chinesische Regierung sagte jedoch, dass sie nur eine Untersuchung durchführt. Rechenzentren sind schwierig für Bitcoin-Mining zu verwenden. Sie kommen hauptsächlich für ETH Filecoin zum Einsatz.“
Foto von Sam Erwin