ChatGPT für die Kryptoforschung
  • ChatGPT kann ein nützlicher Helfer bei der Einschätzung einer Kryptowährung sein
  • Die KI fasst Projekte zusammen, fundamentale Analysen durchführen und Tokenomics einschätzen
  • Dabei kommt es auf die richtigen Fragen an

Wenn man mal nicht weiter weiß, dann fragt man die KI. ChatGPT kann einem nicht nur den Text für Glückwunschkarten unterschiedlicher Anlässe verfassen oder einem Themen für den Aufsatz vorgeben. Die Künstliche Intelligenz wird auch als Kryptoforschungs-Assistent immer beliebter.

Jedoch nimmt einem das Programm nicht jede Arbeit ab. Und die wichtigen Entscheidungen müssen Anleger selbst treffen und das Risiko auf der Grundlage der eigenen Situation abwägen. Wenn man jedoch die richtigen Fragen stellt, dann kann er sich ChatGPT als nützlicher Helfer erweisen.

In der kostenlosen Variante steht bislang nur ChatGPT-3.5 zur Verfügung. Die kostenpflichtige Premium-Version setzt jedoch GPT-4 ein. Diese KI ist nicht nur intelligenter, sie verfügt auch über einige nützliche Tools, welche gerade für die Kryptoforschung von Interesse sind.

GPT-4 hat folgende Vorteile:

  • Das gesamte Internet durchsuchen
  • Texteingaben von bis zu 25.000 Wörtern verarbeiten
  • Ist multimodal aufgebaut
  • Nutzer erhalten privilegierten Zugang

Nutzer sollten sich eines klar sein: ChatGPT ist nicht allwissend und nicht fehlerfrei. Die KI kann ein Helfer sein, sollte allerdings nicht als Finanzberatung dienen.

Zusammenfassung erstellen

Eine der nützlichsten Funktionen von ChatGPT ist die Möglichkeit, schnell Projekte zusammenzufassen. Dabei beruft sich das Programm auf im Internet verfügbare Eckdaten.

Das Programm kann unter anderem zusammenfassen:

  • Whitepapers
  • Wikipedia-Artikel
  • Blogposts

Zudem kann ChatGPT das Krypto-Projekt aus der Sicht bestimmter Akteure erläutern. Etwa so, wie es ein professioneller Finanzanalyst es machen würde oder jemand, der sich auf das Meme Coins kaufen spezialisiert hat.

Fundamentale Analysen durchführen

Die fundamentalen Aspekte einer Kryptowährung zu untersuchen, kann sehr zeitaufwendig und komplex sein. Dazu gehören Faktoren wie:

  • Das disruptive Potenzial einer Kryptowährung
  • Trends an den Märkten
  • Der besondere „Selling Point“
  • Vorteile gegenüber Konkurrenten

Auch hier fasst ChatGPT die fundamentalen Metriken schnell zusammen. Interessierte sollten bei bestimmten Aspekten genauer nachfragen, denn nicht jedes Krypto-Projekt hat dieselben Ziele oder bedient dieselben Märkte.

Tokenomics und Governance

Um solche Faktoren einschätzen zu können, müssen potenzielle Anleger verschiedene Quellen überprüfen. Ein sehr zeitaufwendiger Vorgang, der sich dank ChatGPT automatisieren lässt. Das Programm kann auf Einzelheiten hinweisen, die einem sonst verborgen blieben.

Die Geldpolitik einer Kryptowährung ist ein wichtiger Bestandteil, wenn es darum geht zu entscheiden, in welche neue Kryptowährung man investieren sollte. Dabei geht es um die Maximalversorgung, Token Burns, Ausschüttung neuer Coins und Tokens und auch um die Nachfrage und die Verteilung der Kryptos.

https://twitter.com/0xsurferboy/status/1641781790426947587

ChatGPT kann einem solche Daten übersichtlich aufbereiten und einem auch das Governance-Modell einer Kryptowährung erklären. Anhand von spezifischen Fragen lässt sich genauer auf die einzelnen Details der Tokenomics eingehen.

So setzen Anleger ChatGPT richtig ein

Jedes Werkzeug ist nur so gut wie der, der es richtig einzusetzen versteht. Nutzer müssen ChatGPT die richtigen Fragen stellen und auf die richtigen Datenquellen verweisen, um das Beste aus dem Tool herauszuholen. Je besser die Daten und je genauer die Fragen, desto nützlicher ist das Ergebnis.

Wer wissen will, welchen Erfolg ein neues Krypto-Projekt haben könnte, sollte zum Beispiel genau fragen, welches Problem es zu lösen versucht. Wichtig ist weiterhin, welche Mittel und Technologien dabei angewendet werden.

Weitere interessante Fragen betreffen das Team hinter dem Projekt, deren bisherige Erfolge und Expertise in ihrem Fach. Auch Fragen zur Community und Präsenz in den sozialen Medien können weiterhelfen.

Diese Fragen sollten Anleger bei der Evaluierung von Krypto-Projekten stellen:

  • Wer steckt hinter XY? Welche bisherigen Erfolge haben sie aufzuweisen?
  • Welche Funktionen soll die Kryptowährung XY besitzen?
  • Welche Rolle spielt Kryptowährung XY im Netzwerk? Hat sie Governance-Funktionen?
  • Wie sieht die Verteilung der Kryptowährung XY aus? Wie wird sich die Verteilung und Menge mit der Zeit verändern?
  • Wie sieht das Engagement in den sozialen Medien aus? Hat Projekt XY viele Follower? Sind die Accounts sehr aktiv?
  • Wie viele aktive Entwickler hat Projekt XY? Wie viele zusätzliche Anwendungen werden auf seiner Basis entwickelt?

Interessierte Anleger sollten genauer auf bestimmte Details eingehen, die für sie wichtig sind. Je besser man sein Investment kennt, desto vernünftiger sind die Entscheidungen.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Alexander Naumann

Nach dem Studium von geisteswissenschaftlichen Exotenfächern machte sich Alexander Naumann als Texter und Autor selbstständig. Zu den Kryptowährungen fand er aufgrund seiner freiheitlichen Gesinnung.

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