BMW verkaufte im Mai 62,1 Prozent weniger Fahrzeuge, als im Vorjahreszeitraum. Dies geht aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes hervor. Insgesamt wurden in Deutschland über alle Hersteller hinweg im Angesicht der Corona-Krise 49,5 Prozent weniger Autos angemeldet.
Zwar verzeichnen auch andere Auto-Hersteller starke Einbußen. Diese fallen jedoch im Mittel geringfügiger aus, als im Falle von BMW. Mercedes setzte 42,5 Prozent weniger Fahrzeuge ab, bei Volkswagen schlägt der Rückgang mit 51,5 Prozent zu Buche.
Um das Virus einzudämmen, standen die Bänder in zahlreichen Werken wochenlang still. Inzwischen läuft der Betrieb zwar wieder, und dennoch halten sich die potenziellen Kunden mit dem Autokauf zurück.
Auswirkungen der Corona-Krise auf BMW
Aufgrund der massiven Auswirkungen der Pandemie auf die Automobilindustrie appellierte auch BMW an die Politik, ein Konjunkturpaket auf den Weg zu bringen.
Die große Koalition beschloss am Mittwochabend ein insgesamt 130 Milliarden Euro schweres Hilfspaket. Hierzu zählt unter anderem ein staatlicher Bonus für den Kauf eines Elektroautos.
Die Entscheidungen der politischen Akteure dieser Woche seien zu begrüßen, so Vorstandschef Oliver Zipse: „Die beschlossenen Maßnahmen sind ein wertvoller Transformationsbeschleuniger, um noch mehr Kunden für nachhaltige Mobilität zu begeistern„. Dabei betonte er explizit, dass die Förderung der Wasserstoff-Technologie sinnvoll sei.
BMW Aktien Kursentwicklung im Überblick
Ungeachtet der veröffentlichten Absatzzahlen erhöhe sich der BMW Börsenwert innerhalb der letzten Woche um 7,5 Prozent. Im Monats-Rückblick schlägt der Zugewinn sogar mit 12,6 Prozent zu Buche. Allerdings zeigt ein Blick auf die Performance anderer Automobil-Konzerne, dass auch BMW in dieser Hinsicht gegenwärtig das Nachsehen zu haben scheint. So erhöhte sich der Preis der Daimler Aktien innerhalb des letzten Monats sogar um 24,8 Prozent.
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