BMW senkt aufgrund der Corona-Krise seinen Ausblick im Kerngeschäft. Ferner teilte der DAX-Konzern am Dienstag mit, die Zahl der Mitarbeiter reduzieren zu wollen. Hierfür werde die natürliche Fluktuation genutzt. Die Höhe der Investitionen soll unterdessen von 5,7 Milliarden auf unter 4 Milliarden Euro gedrückt werden.
Die Münchner konnten unterm Strich im ersten Quartal einen Gewinn in Höhe von 574 Millionen Euro einfahren, und damit fast so viel, wie im Vorjahreszeitraum. 2019 erlitt der Gewinn aufgrund einer Rückstellung einen Dämpfer. Allerdings betonte BMW, dass die Auswirkungen der Corona-Krise sich erst im zweiten Quartal zur Gänze zeigen werden.
Der Umsatz kletterte hingegen um 3,5 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro. Die operative Marge betrug allerdings lediglich 1,3 Prozent, wie aus der Veröffentlichung des Quartalsergebnisses hervorgeht. Hierfür senkte BMW die Prognose am Vorabend für das Gesamtjahr auf 0 bis 3 Prozent.
BMW unter Spardruck
Die Zahl der Mitarbeiter soll indes bereits in Bälde leicht unter dem Vorjahresniveau liegen. Wie viele Stellen insgesamt dem Sparkurs zum Opfer fallen sollen, ist indes noch nicht bekannt. Ende 2019 hatte das Unternehmen knapp 134.000 Mitarbeiter, hiervon 90.000 in Deutschland.
Konzernchef Oliver Zipse betonte, dass die Situation ernst bleibe. Auch andere deutsche Automobil-Hersteller teilen diese Ansicht. So senkten auch bereits Volkswagen und Daimler ihre Geschäftsprognosen für das laufende Geschäftsjahr.
Zunächst rechnete BMW damit, dass Covid-19 zu einer Produktionspause von rund vier Wochen führe. Nun sind es rund sechs Wochen geworden, ferner werde die Produktion zunächst nicht auf Hochtouren anlaufen.
BMW Aktien Kursentwicklung im Überblick
Ungeachtet der Senkung der BMW Prognose erhöhte sich der Preis des Wertpapiers im Wochenrückblick um 1,7 Prozent. Innerhalb des letzten Monats erhöhte sich der Wert der BMW Aktien hingegen um 19,6 Prozent. Ob der Anstieg nachhaltig ist, wird sich unterdessen erst noch zeigen müssen.
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