Noch am Freitag berichtete Kryptoszene über einen starken Abfall der Hash Rate der Blockchain im Bitcoin Netzwerk. Nun hat sich Garrick Hileman, leitender Marktforscher von Blockchain.com, zu Wort gemeldet und Sorgen vor einem anstehenden Kursverfall den Riegel vorgeschoben.
Hash Rate noch immer höher als vor dem Halving
In einem Interview mit Cointelegraph erklärt Hileman, dass trotz volatiler Phasen der Hashrate keine ungewöhnlichen Entwicklungen zu beobachten seien. „Die Hashrate ist immer noch deutlich höher als nach dem Halving im Mai, also gibt es für mich keinen Grund zur Sorge. Das ist dennoch eine interessante Entwicklung, aber seit dem Halving haben wir auch schon andere Abschwünge gesehen, die ähnlich waren. Wahrscheinlich ist es nur reiner Zufall und halb so schlimm, aber beobachten sollten wir es trotzdem.“
Obwohl die Hashrate in den letzten Tagen wieder auf 107 Mio. TH/s zulegen konnte, bleibt im Jahresvergleich ein kleines Minus stehen. Zu Beginn des Jahres betrug der Wert noch 111 Mio. TH/s. Ob es für die letzten Monate im Jahr nun noch weiter bergab geht, muss abgewartet werden.
Sinkt der Bitcoin Kurs schon bald?
Interessanterweise sorgen Marktumstände für die kuriose Situation, dass sich der Bitcoin Kurs fast gegenläufig zur Hashrate entwickelt. In der Vergangenheit konnte man eher eine enge Korrelation der Werte feststellen. Als Indiz zu einem baldigen Kursverfall von Bitcoin taugt das jedoch wohl noch nicht.
Aktuell profitiert der BTC Preis vom Markteinstieg von Paypal. Der Zahlungsgigant könnte langfristige Auswirkungen auf die gesamte Branche haben. Auf der anderen Seite hatte Paypal erklärt, dass man in erster Linie auf die Zeit der Zentralbankwährungen vorbereitet sein möchte. Es wird abzuwarten sein, inwiefern der Bitcoin Preis tatsächlich von der erhöhten Verfügbarkeit über Paypal profitieren können wird. Früher oder später dürfte auch die Hash Rate entsprechend wieder nachziehen.
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