Der europäische Markt fordert zunehmend Custody-Lösungen im Bereich der Kryptowährungen. Entsprechend expandiert einer der größten Anbieter für Finanzdienstleistungen, BitGo, nach Deutschland und in die Schweiz. Die Verwahrung digitaler Vermögenswerte auf dem europäischen Markt könnte BitGo bei der Expansion der globalen Reichweite helfen.
Ein strategisch kluger Schachzug
Die beiden neuen Depotbanken in der Schweiz und in Deutschland sind von behördlicher Seite teilweise bereits abgesegnet. Die Schweizer BitGo-Gesellschaft BitGo GmbH ist Mitglied der Financial Services Standards Association (VQF). Diese wiederum reguliert die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA). Im November diesen Jahres ist es dann Zeit die behördliche Genehmigung in Deutschland zu beantragen.
In einer Pressemitteilung vom 10. Februar erklärt Mike Belshe, CEO von BitGo: „Wir sahen im vergangenen Jahr eine große Nachfrage in Europa und es war klar, dass die Kunden dort in der Lage sein mussten, mit in Europa ansässigen Unternehmen zusammenzuarbeiten, die in bestimmten Gerichtsbarkeiten reguliert waren. Die Schweiz und Deutschland sind zu wichtigen europäischen Zentren für digitale Assets sowie für vorausschauende regulatorische Rahmenbedingungen geworden. Die Einhaltung von Vorschriften ist eine Grundvoraussetzung für unsere Kunden. Wir waren beeindruckt vom Verständnis und der Unterstützung der schweizerischen und deutschen Aufsichtsbehörden.“
Regulierte Depotbanken seit 2018
BitGo ist nicht neu im Geschäft mit den Depotbanken für spezielle digitale Vermögenswerte. Mit der Expansion in die Schweiz und nach Deutschland ermöglicht das Unternehmen seinen Kunden die lokal beste Regulierung. BitGo setzt dabei auf die Multi-Signatur-Sicherheit. Für die institutionellen Kunden bedeutet das eine Verbesserung in den Bereichen Sicherheit, Verwaltung und Liquidität. Ob es in der Zukunft auch Angebote für private Kunden geben könnte, ist noch nicht klar.
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