Bitcoin Mining schadet dem Klima. Nun geht die öffentliche Kritik in die nächste Runde, denn die Münchener Forscher Christian Stoll, Lena Klaaßen und Ulrich Gallersdörfer der TU München haben die jährliche CO2-Emission des Coin Schürfens in einer Studie belegt. In einer Pressemitteilung des Blockchain Research Clusters heißt es, dass die Kohlenstoffdioxid Emission des Bitcoin Netzwerkes pro Jahr mit der Klimabilanz der Länder Sri Lanka oder Jordanien vergleichbar ist. So sollen jährlich 45,8TWh Strom verbraucht werden. Dieser Stromverbrauch wiederum führt zu einer Kohlenstoffemission von 22.0-22.9 Megatonnen. Die Wissenschaftler schließen daraus, dass dieser CO2 Ausstoß den Treibhauseffekt verstärken würde und so maßgeblich zur globalen Erwärmung beiträgt.
Schadet der Bitcoin tatsächlich der Umwelt?
Klima-bewusste Anleger dürften also schon längst nicht mehr den Bitcoin kaufen. Man kann schließlich auch in Ethereum investieren oder IOTA kaufen, um nur zwei klimafreundlichere Tokens zu nennen. Die BTC Community diskutiert unterdes auch selbst nach möglichen Veränderungen und Anpassungen in der Blockchain Technologie. Klar ist, viele Krypto Fans möchten sicherlich nicht auf den Bitcoin verzichten, aber der Klimaschutz hat zweifellos einen gewissen Stellenwert in der Szene.
Geht Bitcoin auch klimafreundlich?
Also stellt sich die Frage, ob der energieaufwendige Proof-of-Work-Mechnismus beim Mining auch Alternativen kennt. Hier werfen Krypto Kenner oftmals den Proof-of-Stake-Ansatz in die Diskussion ein. Proof-of-Stake benötigt weniger Rechenkapazität und somit langfristig auch weniger Energie. Auch wäre die Nutzung von erneuerbaren Energien sicherlich ein Schritt in die Richtung des ökologischen Bitcoins. Die Kryptozzene darf gespannt bleiben, welche sichere und nachhaltige Lösung sich durchsetzen wird.
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