Der Jahr 2023 ist für den Kryptomarkt erfreulich gestartet. Nach dem großen Crash in 2022 sehen die Preistrends für Bitcoin und viele Altcoins aktuell vielversprechend aus. In den ersten 9 Handelstagen im Januar hat BTC/USD bisher 7 grüne Tageskerzen verzeichnet und der Kurs ist von Tiefständen bei unter 16.500 Dollar auf rund 17.250 Dollar zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gestiegen.
Doch bei aller begründeten Hoffnung auf bessere Zeiten für Käufer von BTC in 2023, sollte dieser Anstieg von rund 4 Prozent nicht überbewertet werden. Zwar verzeichnet der Kurs momentan konstant höhere Tiefs und höhere Hochs, aber noch ist es viel zu früh, von einer Trendwende zu sprechen oder gar einen neuen Bullenmarkt auszurufen. Denn auf den größeren Zeitrahmen hat sich bisher kaum etwas an der Dominanz der Bären geändert.
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Bitcoin-Kurs noch 15 Prozent tiefer als vor dem FTX-Crash
Noch immer wirkt der Crash der Kryptobörse FTX auf den Markt. So notierte BTC/USD vor dem Zusammenbruch der Kryptobörse im November 2022 über 20.000 Dollar und befindet sich derzeit weiter fast 15 Prozent unter diesem Niveau. Im Kursbereich von 19.000 bis 20.000 Dollar hat sich ein massiver Widerstand formiert, den Bitcoin bisher noch nicht einmal angetestet hat. Erst wenn es BTC/USD gelingen sollte, diese Resistenz zu durchbrechen und sich wieder oberhalb von 20.000 Dollar zu etablieren, steigen die Chancen, dass Bitcoin tatsächlich seinen Boden im Bärenmarkt gesehen hat und ein längerer Aufwärtstrend im „Pre-Bitcoin-Halving-Jahr“ einsetzen kann.
Das bedeutet jedoch nicht, dass es sich nicht auch jetzt schon lohnen könnte Bitcoin zu kaufen. Unabhängig von der weiteren Kursentwicklung in den nächsten Wochen, bekommen Anleger Bitcoin derzeit immerhin 75 Prozent günstiger als noch zu den Höchstpreisen in 2021. Damit scheint sich aktuell ein attraktiver Einstiegszeitpunkt zu bieten, wenngleich die Kurse weiter fallen könnten. Dabei kommt es natürlich auf den Anlagezeitraum an. Je längster das Investment geplant ist, desto höher sind die Chancen, früher oder später profitabel zu werden.
Wer noch neu am Markt ist und Kryptowährungen kaufen will, sollte allerdings nicht zu aggressiv in den Markt treten, da größere Korrekturen weiter möglich sind. Erfahrene Anleger empfehlen, sich mit regelmäßigen Käufen über das sogenannte Dollar-Cost-Averaging langsam eine Position mit einem guten Durchschnittspreis aufzubauen.
Bitcoin-Kurs formt doppelten Boden: Preisziel bei 17.800 Dollar
Was ist nun kurz- bis mittelfristig vom Bitcoin-Preis zu erwarten? Für mögliche Preisziele ist eine Chartanalyse hilfreich. Auf den kleinen 1-Stunden-Kerzen ist zu erkennen, dass BTC/USD am 30. Dezember in einen parallelen aufsteigenden Kanal eingetreten ist und hier konstant Preiszuwächse verzeichnen konnte. Inzwischen ist es dem Bitcoin-Kurs sogar gelungen, die obere Widerstandslinie zu durchbrechen und den Aufwärtstrend damit zu beschleunigen. Dies zeigt, dass die Bullen aktuell eine gewisse Stärke aufbauen können. Noch muss sich jedoch zeigen, ob sich der Kurs oberhalb des Kanals etablieren kann. Bei einem Rücksetzer könnte es auch zu einem Retest der Supportlinie der Formation bei aktuell rund 17.000 Dollar kommen.
Unterstützung kann dem Kurs aber auch eine parabolisch ansteigende Kurve bieten auf dem sich der Bitcoin-Kurs derzeit nach oben bewegt. Hier ist ein weiterer Anstieg auf mindestens 17.400 Dollar möglich, bevor sich Widerstand und Supportbereich treffen.
Auch auf dem 4-Stunden-Chart sieht der Bitcoin-Kurs aktuell bullisch aus. So hat BTC/USD einen doppelten Boden geformt und bereits die Widerstandslinie der Formation bei 17.050 Dollar durchbrochen. Ein Retest dieser Marke als neuen Support könnte für eine Fortführung des Aufwärtstrends sprechen. Das technische Preisziel dieser W-Formation liegt bei rund 17.800 Dollar.
Dieses Chartmuster könnte BTC auf 28.000 Dollar katapultieren
Erfreulich sieht der Bitcoin-Kurs auch auf dem Tageschart aus. Hier ist es BTC gelungen, aus einem fallenden Keil nach oben auszubrechen und die Widerstandszone bei 16.600 Dollar hinter sich zu lassen. Setzt BTC/USD seinen Trend aus diesem nach der technische Chartanalyse bullischen Muster fort, könnte dies Bitcoin auf ein technisches Preisziel von 28.000 Dollar katapultieren. Das wäre gegenüber dem aktuellen Niveau ein Anstieg von rund 70 Prozent und würde BTC/USD auf den höchsten Preis seit Juni 2022 zurückbringen.
Setzt sich der aktuelle Trend fort stehen die Chancen zudem gut, dass Bitcoin einen bullischen Flip der EMA Ribbons sehen könnte. Diese gleitenden Kursdurchschnittslinien gelten als wichtiger technischer Indikator für den Bitcoin-Trend. Solange die im Schaubild rot eingezeichneten Linien oben liegen, gilt das Momentum als bärisch. Liegen hingegen die gelben Linien oben, sowie im Bullenmarkt 2021 über mehrere Monate hinweg, ist dies ein Anzeichen für einen Aufwärtstrend. Schon in Kürze könnte es zu diesem Flip kommen, da sich die Durchschnittslinien ganz eng aneinander geschoben haben. Sollte dieser Versuch jedoch scheitern, könnte es wie zuletzt Anfang November zu einer größeren Korrekturbewegung kommen.
Insgesamt betrachtet, gibt es aktuell mehrere Anzeichen im Bitcoin-Chart, die zumindest kurzfristig für einen weiteren Aufwärtstrend sprechen könnten. Doch wie wird sich der Bitcoin-Kurs mittel- bis langfristig entwickeln?
Wird Bitcoin in diesem Jahrzehnt zur Weltwährung?
Folgt man der Einschätzung von Matt Smith von der University of Nebraska-Lincoln, könnte Bitcoin eine bedeutende Zukunft bevorstehen. Denn er schreibt in einem Gastartikel für das Bitcoin Magazine, dass die Digitalwährung für die Vereinigten Staaten entscheidend sein könnte, um ihre internationale Macht zu festigen. Das aktuelle Jahrzehnt könnte demnach davon geprägt sein, dass sich die Welt vom US-Dollar verabschiedet und Digitalwährungen ihren Durchbruch erleben.
Smith glaubt sogar, dass Bitcoin aufgrund seiner besonderen Eigenschaften als „härteste Währung der Welt“, es für die USA entbehrlich machen, eine nationale Digitalwährung zu entwickeln. Der Bitcoin könnte den USA den Wohlstand sichern und sei fast die einzige Optionen, mit denen das Land seine Billionen an Dollar Schulden in den Griff bekommen könne. Stattdessen würde das Ignorieren des Bitcoin-Netzwerks die Fähigkeit der USA, ihre Staatsschulden zu bezahlen, erheblich behindern, ihre geopolitischen Konkurrenten auszumanövrieren.
Deutlich weiter bei der Etablierung von Bitcoin ist hingegen die Schweiz, die weltweit als wichtiger Krypto-Hub gilt. Besonders hervorzuheben sind dabei die Bestrebungen in Lugano. Dort gibt es eine städtische Initiative mit dem Namen „Plan ₿“. In einem Tweet hat sie kürzlich eine Karte angekündigt, die den Bewohnern und Reisegästen zeigen soll, wo überall bereits Bitcoin akzeptiert wird. So sollen hunderte von Händlern an dem Projekt beteiligt sein.
C+Charge: Neues Kryptoprojekt für die E-Mobilität
Ein spannendes neues Projekt am Kryptosektor heißt C+Charge. Durch die Nutzung der Blockchain-Technologie und dem Handel mit Emissionsgutschriften, soll jeder Teilnehmer einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten können, ohne sich dafür ein Elektroauto kaufen zu müssen. Der Kauf von CCHG, dem nativen Token, ist jetzt in Presale Phase 1 für nur 0,013 Dollar je Token möglich.