Für etwas mehr als 17.000 Dollar kann man sich aktuell einen ganzen Bitcoin kaufen. Damit ist der Wert der digitalen Kryptowährung massiv eingebrochen. Denn im November 2021 mussten Anleger noch bis zu 69.000 Dollar für einen ganzen Token von BTC bezahlen.
Ist ein Bitcoin für 17.000 Dollar günstig?
Ob ein Bitcoin zu 17.000 Dollar aktuell nun unglaublich günstig oder immer noch zu teuer ist, ist dabei eine Frage der Perspektive. Alle Anleger, die bereits vor Ende 2017 in den Markt der Kryptowährungen eingestiegen sind, dürften den Preis eher als hoch empfinden.
Denn die frühen Investoren konnten sich ein Bitcoin noch für deutlich weniger Geld leisten. Anleger der ersten Stunden haben sogar nur ein paar Dollar oder sogar Cent gezahlt für ihren Bitcoin, wie kryptoszene.de in dieser Analyse zu den Chancen durch Bitcoin Millionär zu werden, jüngst beleuchtete.
Tesla und MicroStrategy sitzen auf Bitcoin-Verlusten
Anderseits gibt es sehr viele Investoren, die erst im Bullenmarkt 2020/2021 ihre ersten Bitcoins gekauft haben. Viele werden dabei zu deutlich höheren Preisen als 17.000 Dollar gekauft haben und sich vielleicht jetzt über die günstige Chance zum Kauf von BTC ärgern. Dazu zählen wohl auch große Investoren wie Michael Saylor bzw. seine ehemalige Firma MicroStrategy, die für mehrere Milliarden Dollar Bitcoin zu einem Durchschnittspreis von rund 30.000 Dollar gekauft haben.
Auch der Autobauer Tesla hat mit seinen Bitcoins bislang nicht unbedingt ein gutes Geschäft gemacht. Ein Großteil des ursprünglichen Investments von 1,5 Milliarden Dollar wurde bereits abgestoßen. Auch der verbliebene Bestand an BTC wird sich in der Verlustzone befinden.
- Bitcoin
(BTC) - Preis
$98,108.00
- Marktkapitalisierung
$1.94 T
Kurzfristiger Bitcoin Bull Run ist unwahrscheinlich
Doch das alles ist nur eine Momentaufnahme. Viele Investoren betrachten den Kauf von Bitcoin nämlich als langfristige Kaufentscheidung und hoffen über die Jahre entweder ihre Gewinne noch zu vergrößern oder wieder aus den roten Zahlen herauszukommen. Dafür spricht auch der aktuelle Rekord bei der Zahl der Bitcoin-Hodler, die mindestens 1 BTC halten, wie bitcoincasinos.com berichtet.
Dabei ist möglicherweise ein langer Atem gefragt. Denn das Bitcoin kurzfristig eine extreme Preisexplosion sehen wird und neue All Time Highs erreicht, halten selbst grundsätzlich bullisch eingestellte Analysten für relativ unwahrscheinlich. Denn die Gemengelage für Assets wie Aktien und Kryptowährungen bleibt im Anblick steigender Zinsen durch die Notenbanken, hoher Inflation und politischer Instabilität wie etwa mit dem Krieg von Russland auf die Ukraine sehr schwierig.
Bloomberg: Bitcoin kann 2023 andere Assets überflügeln
Dabei gehen die Schätzungen weit auseinander, wie sich der Kryptomarkt in diesem Jahr entwickeln wird. Die Analysten von Bloomberg sind eher auf der bullischen Seite und glauben, dass Bitcoin 2023 gegenüber anderen Anlageklassen die Nase vorn haben könnte. So könnte Bitcoin in diesem Jahr zunehmend als eine digitale Version von Gold wahrgenommen werden und sich aus seiner Abhängigkeit von den Aktienkursen befreien.
Der Händler Alistair Milne, seines Zeichen Gründer des Altana Digital Currency Fund, bringt für dieses Jahr ein Preisziel von immerhin 45.000 Dollar ins Spiel und glaubt, dass die hohe Inflation Bitcoin als deflationär konzipiertes Asset in seiner Preisentwicklung begünstigen werde.
Bereiten Bären nächste Bitcoin-Korrektur auf 12.000 USD vor?
Andere Analysten schätzen hingegen, dass Bitcoin kurzfristig auf ein Niveau von 10.000 bis 12.000 Dollar korrigieren wird. So auch ein bekannter Krypto-Analyst mit dem Pseudonym Capo. Er sieht in dem aktuellen Durchbruch von 17.000 Dollar noch kein Anzeichen für eine nachhaltige Erholung. Vielmehr erwartet er eine weitere Markkorrektur.
Selbs bei einem möglichen Anstieg auf das Widerstandsniveau von knapp 20.000 Dollar wittert Capo eine Bärenfalle, die viele Teilnehmer mit Kauf-Orders in den Markt lockt, um dann die nächste Korrektur zu starten.
„Man könnte denken, dass dies der Boden ist. Es gibt jedoch noch keine einzige bullische Bestätigung…Der bärische Trend ist intakt. Bitcoin und der größte Teil des Marktes testen gebrochene Unterstützungen als Widerstände. Wir haben das immer wieder gesehen. Ich kaufe nicht“, schrieb Capo auf Twitter.
Bitcoin bei 182.000 Dollar erwartet
Diese kurzfristigen Preisprognosen sollten langfristig orientierte Anleger jedoch nicht überbewerten. Selbst wenn die Kurse noch einmal fallen, ändert dies nichts daran, dass die meisten Analysten in den nächsten Jahren von deutlichen Wertzuwächsen beim Bitcoin ausgehen.
Dies zeigt ein Blick auf die Prognosen von Analysten für den Bitcoin Preis im Jahr 2030. So schätzt etwa Digital Coin Price, dass BTC in den nächsten acht Jahren auf Preise von bis zu 182.000 Dollar je Token steigen kann. Das wäre gegenüber dem aktuellen Kurs eine Steigerung von knapp 950 Prozent und würde damit jetzt eine sehr gute Gelegenheit bieten Bitcoin zu kaufen, bevor die Preise steigen.
Noch deutlich bullischer fällt die Prognose des Finanzblogs changelly.com aus. Die Analysten schätzen, dass Bitcoin im Jahr 2030 sogar rund 407.000 Dollar je Token wert sein wird. Trifft diese Prognose zu, würde der Kauf von Bitcoin zum aktuellen Preis eine Rendite von sogar rund 2.240 Prozent abwerfen. Mit einem heutigen Investment von 45.000 Dollar wäre man damit bis 2030 Millionär, wenn die Schätzung zutrifft.
Vorsicht bis Pessimismus: Stürzt Bitcoin auf 400 Dollar ab?
Doch es gibt auch zurückhaltendere Prognosen zum Bitcoin Preis 2030. So erwarten etwa die Analysten von Coin Price Forecast für jenes Jahr den BTC Kurs lediglich bei 49.000 Dollar. Damit würde Bitcoin kein neues All Time High erreichen und einige Anleger, die im Bullenmarkt 2021 gekauft haben, blieben auch in acht Jahren noch in der Verlustzone. Der Kauf zum aktuellen Preis würde sich aber dennoch lohnen. Immerhin geht Digital Coin Price fast von einer Verdreifachung des aktuellen Niveaus aus.
Extrem bärisch für Bitcoin ist hingegen die Prognose von Wallet Investor. So erwarten die Analysten, dass der Kurs bis 2028 mehr als 98 Prozent an Wert verlieren wird. Damit könnte Bitcoin auf Preise von 300 bis 400 Dollar sinken. In diesem Worst-Case-Szenario würden alle Investoren in die Verlustzone rutschen, die Bitcoin um das Jahr 2016 oder später gekauft haben. Die Prognose von Wallet Investor reicht jedoch nicht bis 2030 voraus, sondern analysiert nur den Trend der kommenden 5 Jahre.
Dennoch bleibt festzuhalten, dass die bullischen und bärischen Preis Prognosen für Bitcoin im Jahr 2030 extrem weit auseinanderklaffen. Letztendlich muss jeder Anleger für sich selbst entscheiden, was ein fairer Preis von Bitcoin in Zukunft sein kann.
Fight out Token im Presale kaufen
Enormes Potenzial auf hohe Renditen könnten in den nächsten Jahren auch einige Altcoins bieten. Dazu zählen neue Projekte wie Fightout. Es widmet sich dem Megathema des Metaverse und will Fitness-Dienstleistungen im virtuellen Raum etablieren. Aktuell läuft der Presale des nativen Tokens der neuen Plattform. Beim Kauf von FGHT winkt dabei ein Bonus von 50 Prozent.