In China wurde ein Staatsbediensteter zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er vor Ort einen Bitcoin-Mining-Betrieb unterstützt hat.

Der Betrieb war für einen großen Teil des regionalen Stromverbrauchs der Gegend um Fuzhou verantwortlich. Die Stadt hat immerhin knapp 10 Millionen Einwohner.

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Lebenslange Haft für Mining und Korruption

Der Beamte wurde wegen Korruption verurteilt und sein Vermögen eingezogen. Er hat das Unternehmen Jiumu Group Genesis Technology massive unterstützt.

Immerhin hat der Betrieb mit über 160.000 Geräten Mining in der 10 Millionen-Metropole betrieben und damit knapp 10 Prozent des Strombedarfs der Region ausgemacht.

Um das Mining zu verschleiern, hat Xiao Yi Statistiken gefälscht und den Stromverbrauch verschleiert. Anscheinend hat Yi bereits seit 2008 oder sogar davor das Mining unterstützt.

Dabei ist eine Summe von knapp 125 Millionen Yuan (17 Millionen US-Dollar) zusammengekommen.

China verbietet Krypto-Aktivitäten

China verhängt derzeit ein generelles Verbot aller kryptobezogenen Aktivitäten. In China ist daher nur der Besitz von Coins erlaubt.

Zu den verbotenen Aktivitäten gehört das Krypto-Mining, Börsendienstleistungen, die Umwandlung von Fiat- in Kryptowährungen und Transaktionen.

Natürlich ist es für die chinesische Regierung sehr schwer, die Verbote auch tatsächlich umzusetzen, vor allem angesichts des regen Interesses der Chinas an Kryptowährungen und Krypto-Börsen.

Interessant ist in diesem Bereich auch, dass China plant, sein Social Credit-System in das Metaverse einzubinden.

https://twitter.com/AltcoinDailyio/status/1693714672678207815

Aktuell macht China immer noch über 20 % der weltweiten Bitcoin-Hash-Rate aus. Damit ist das Land nach den USA die zweitwichtigste Nation für das Mining von Bitcoin.

In den USA werden knapp über 25 % der Bitcoin-Hashes erzeugt. Darüber hinaus spielen noch Kasachstan (13 %), Kanada (7 %) und Russland (5 %) eine wichtige Rolle für den Bitcoin.

Bitcoin-Mining ist in China verboten

Das Mining von Bitcoin ist in China bereits seit 2021 verboten, allerdings scheint dieses Verbot nicht richtig zu greifen. Wegen Beamten wie Xiao Yi gelingt es immer wieder Minern in China Fuss zu fassen und oder aktiv zu bleiben.

Natürlich ist ein solcher Umfang an Unterstützung nur für relativ mächtige Staatsbedienstete möglich.
Xiao Yi ist zum Beispiel ein Mitglied der Parteigruppe und stellvertretender Vorsitzender der politischen Konsultativkonferenz der Provinz Jiangxi.

https://twitter.com/CryptoTaxDegens/status/1693660604333015552

Da Yi geständig war und seine Taten öffentlich bereut hat, wurde er nicht zum Tode verurteilt. Das ist in China in einem solchen Fall möglich.

China geht hart gegen Korruption vor – aber nicht generell gegen Kryptowährungen

China geht sehr hart gegen Korruption vor. Daher stand im Fokus der Verurteilung nicht das Bitcoin-Mining, sondern die Korruption an sich.

Die chinesische Regierung hat aber erkannt, dass viele Chinesen mit Kryptowährungen handeln. Das lässt sich nicht verhindern, vor allem da China mittlerweile zu den beliebtesten Märkten für Kryptowährungen gehört.

Im Mai 2022 hat der Shanghai High People’s Court, der oberste Gerichtshof in China, anerkannt, dass Bitcoins einen wirtschaftlichen Wert darstellen und daher nach chinesischem Recht geschützt sind.

Es gibt Untersuchungen, dass in China jeden Monat Kryptowährungen im Wert von etwa 17 Milliarden US-Dollar gehandelt werden.

Davon profitieren auch neue Kryptowährungen, da Chinesen vor allem an Neuheiten immer sehr interessiert sind.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Thomas

Als freiberuflicher Journalist, Autor von über 100 Fachbüchern und tausenden Fachbeiträgen, Consultant und Trainer behandelt Thomas Joos eine Vielzahl an Themen rund um Trends, Entwicklungen und Innovationen in der Business-IT. Er ist sehr an Kryptowährungen interessiert und investiert selbst viel in neuen Coins. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit ETFs, Aktien, Immobilien und anderen Bereichen der Wirtschaft. Thomas ist ein Steuer-Freak und beschäftigt sich daher auch mit den steuerlichen Auswirkungen bei Krypto-Invests.

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