two gold Bitcoins

Der Kurs des Bitcoin verlor seit Beginn dieses Jahres drastisch an Wert. In den letzten Monat sind die Kursbewegungen sehr volatil. Genauso unbeständig wie der BTC Kurs sind auch die Prognosen zu ihm. Einige Analysten gehen davon aus, dass der Wert weiterhin deutlich an Wert verlieren wird. Andere sehen ihn kurz vor einer Kursexplosion stehen.

Mitte August lag der Kurs noch knapp über der 24.000 USD Marke. Seitdem ist er um 23 % gesunken und befindet sich aktuell bei einem Wert von 19.678 USD. Der heutige Wert eines Bitcoins liegt 300 % von seinem Allzeithoch entfernt. Diese schwache Performance sorgt derzeit bei Anlegern immer noch für große Unsicherheiten.

Bitcoin – stehen die Zeichen auf bullisch?

Trotz dieses großen Abstands zum Allzeithoch verließ der Bitcoin bereits die erste Supportzone zwischen 18.800 und 19.400 USD. Auch bei den Tech Aktien scheinen sich die Kurse wieder stabilisiert zu haben. Mit Beginn des Ukraine-Kriegs und der drohenden Wirtschafts- und Energiekrise waren auch sie eingebrochen.

Seit Anfang Juni zeigt sich jedoch eine Stabilisierung bei den Wertpapieren. Davon könnte auch der Bitcoin profitieren und wieder in einen Aufwärtstrend rutschen.

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Der BTC Kurs zeigte in den vergangenen drei Monaten keine starken Bewegungen, die Käufer anregen könnten zu investieren. Er schaffte es bisher nicht, sich weit von der 19.000 USD Marke wegzubewegen.

Doch einige Analysten gehen davon aus, dass sich das bald ändern wird und der Kurs erneut bullish ansteigen könnte. Der anonyme Kryptoanalyst Carl ₿ Menger betrachtet die Bitcoin Prognose beispielsweise anhand der Fundamentaldaten. Diese seien bisher noch nie so stark gewesen wie aktuell. In einem Twitter Post schreibt er:

„Die Bitcoin-Hash-Rate hat gerade ein neues Allzeithoch erreicht, was bedeutet, dass das Bitcoin-Netzwerk noch nie so sicher war wie jetzt. Schalten Sie den Lärm aus und konzentrieren Sie sich auf die Grundlagen, die noch nie so bullish waren.“

Das würde bedeuten, dass hinter den schwachen Kursbewegungen starke Signale stehen, die den Bitcoin aufsteigen lassen könnten. Die Bitcoin Hash Rate gibt einen numerischen Wert an, der Schätzungen zeigt, wie viele Hashes derzeit von Minern generiert werden. Am 11. Oktober stieg dieser Wert auf ein Allzeithoch von 325,11 EH pro Sekunde.

https://twitter.com/CarlBMenger/status/1580158716778717185?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1580158716778717185%7Ctwgr%5Ee2917e4b8be4683853a1dcce71afa3dac1c4d551%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.ftd.de%2Fkryptowaehrungen%2Fbitcoin-prognose-update-bullishe-signale%2F

Bitcoin Fundamentaldaten: BTC Kurs Prognose

Die Fundamentaldaten eines Coins sollten bei Prognosen grundsätzlich an erster Stelle stehen. Denn diese spiegeln im wahrsten Sinne des Wortes das Fundament der Kryptowährung wider, auf das sie baut. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, verschrieb der Bitcoin in den letzten Monaten positive Entwicklungen.

Trotz des Preiscrashs zu Beginn des Jahres nimmt der Bitcoin ein steigendes Interesse bei institutionellen Investoren wahr. Unternehmen nutzen Kryptowährungen außerdem vermehrt, um die eigene Zukunft abzusichern. Der Software-Hersteller MircoStrategy besitzt beispielsweise 100.000 Token. Auch das erfolgreiche Unternehmen Tesla war in der Vergangenheit im Besitz von Bitcoins. Der bisher größte Investor ist der Grayscale Bitcoin Trust. Die Gesellschaft ist im Besitz von rund 650.000 Token.

Auch Privatanleger sehen in Kryptowährungen vermehrt eine Alternative zu dem klassischen Finanzsystem. Hier drohen zumindest keine Leitzinserhöhungen oder steigende Inflationen.

Dabei darf allerdings nicht die große Verunsicherung der Märkte außer Acht gelassen werden, die nach wie vor das Geschehen in den Börsen dominiert.

BTC Kurs Prognose anhand des Stock-to-Flow-Modells

Die Fundamentaldaten des Bitcoins sehen im Großen und Ganzen also positiv aus. Möchte man die Bitcoin Prognose anhand des Verhältnisses zwischen Nachfrage und dem Angebot stellen, betrachtet man das Stock-to-Flow-Modell.

Grundsätzlich gilt: Je seltener ein Produkt ist, desto wertvoller bzw. teurer ist es. In die Bitcoin Prognose sollte dabei jedoch die Halbierung der Mining-Belohnung einbezogen werden. Diese führt auf Dauer zu einer Verknappung der Coins. Sollte die Nachfrage bestehen bleiben oder steigen, würde das auch den Preis des BTC steigen lassen.

Berechnet man die künftigen möglichen Bitcoin Preise anhand dieser Anhaltspunkte, könnten sich folgende Werte einstellen:

  • Im Jahr 2022: 108.000 bis 112.000 USD
  • Im Jahr 2023: 121.000 USD
  • Im Jahr 2024: 342.000 USD
  • Im Jahr 2025 1.330.000 USD
  • Im Jahr 2030: 10.000.000 USD

Schenkt man diesen Zahlen Glauben und das Stock-to-Flow-Modell behält recht, könnte der Wert des Bitcoins in den nächsten Jahren also massiv ansteigen. Ob allerdings noch dieses Jahr eine Kursexplosion erfolgt, ist zweifellos äußerst fraglich.

Bitcoin Prognose anhand des aktuellen Finanzmarkts

Doch auch die Wirtschaft außerhalb der Kryptowelt spielt bei der Bitcoin Prognose eine Rolle. Aktuell spielen explodierende Inflationen und der steigende Leitzins eine große Rolle für die Anleger. Durch die steigenden Lebensunterhaltungskosten haben sich mit großer Wahrscheinlichkeit einige Kleinanleger aus dem Kryptomarkt entfernt und können ihr Geld nicht mehr in Bitcoin und Co. investieren.

Betrachtet man die Preisentwicklung des Bitcoins aus diesem Blickwinkel, könnte sich die aktuelle Finanzlage sowohl positiv als auch negativ aus den BTC Preis auswirken. Bei glassnode.com sieht man eine positive Entwicklung für den Bitcoin.

„In den letzten Wochen gab es ein untypisch niedriges Maß an Volatilität der Bitcoin-Preise, im krassen Gegensatz zu Aktien-, Kredit- und Devisenmärkten, wo Zentralbankzinserhöhungen, Inflation und ein starker US-Dollar weiterhin Chaos anrichten. Vor diesem Hintergrund war Bitcoin bemerkenswert stabil und hat gegenüber vielen Vermögenswerten in relativem Maßstab an Boden gewonnen.“  Weiter wird beschrieben, dass eine Bärenmarktuntergrenze eingehalten wird:  „Die Bitcoin-Preise haben in letzter Zeit eine bemerkenswerte relative Stärke gezeigt, inmitten einer sehr volatilen traditionellen Marktkulisse. Mehrere Makrometriken deuten darauf hin, dass Bitcoin-Investoren eine Bärenmarktuntergrenze mit zahlreichen Ähnlichkeiten mit früheren Zyklustiefs etablieren.“

Die Wirtschaft und der klassische Finanzmarkt wirken sich in jeden Fall auf den Bitcoin Kurs aus. Das zeigte bereits die Vergangenheit. Doch nun könnte sich das Blatt wenden. Die sich stabilisierenden Tech-Aktien könnten der Beginn einer Preissteigerung für BTC sein.

Fazit: Bitcoin Prognose wartet auf Kaufsignale

Zusammenfassend kann man davon ausgehen, dass der Bitcoin nach wie vor solide Prognosen vorweist. Das gilt sowohl für diesen Winter als auch für die nächsten Jahre. Glaubt man gängigen Vorhersage-Modellen, könnte sich der Wert in den kommenden Jahren mehr als verzehnfachen.

Die Nachfrage und die Akzeptanz der ersten Kryptowährung steigen nach wie vor. Dennoch ist und bleibt die Kryptobranche ein unsicherer Markt und unvorhersehbare Ereignisse könnten erneut für einen Preisabfall sorgen. Das zeigte sich mit Beginn des Ukrainekriegs und der drohenden Energiekrise.

Dennoch, zumindest kurzfristig schien sich der Kurs in den letzten sieben Tagen vorsichtig in eine senkrechte Linie zu bewegen. Das könnte der Anfang einer Aufwärtsbewegung für den Bitcoin Preis sein. So bleibt zu hoffen, dass sich der BTC nun so langsam von der Talfahrt erholt und nach einer gewissen Stabilisierungszeit eine Steigerung folgt.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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