Am heutigen Handelstag hat der Bitcoin-Kurs eine deutliche Aufwärtsbewegung verzeichnet. In den zurückliegenden 24 Stunden legte BTC/USD um knapp 7 Prozent zu und kletterte auf rund 34.500 Dollar. Die technische Analyse zeigt, dass der Bitcoin-Kurs aus einem so genannten Double-Bottom-Pattern nach oben ausgebrochen ist und dabei gleichzeitig ein so genanntes symmetrisches Dreieck verlassen hat, in dem sich Bitcoin seit ein paar Tagen befunden hat.

Bitcoin steigt schneller als Ethereum

Mit dem heutigen Bullentrend des Bitcoin hat gleichzeitig auch die Dominanz von BTC/USD gegenüber den Altcoins wieder leicht zugenommen, wie die jüngsten Zahlen zeigen. So stieg etwa Top-Altcoin Ethereum im selben Zeitraum „nur“ um rund 1,5 Prozent. Dabei könnte sich ein Trend der vergangenen Wochen wieder zugunsten des Bitcoin umkehren. Während BTC/USD über mehrere Wochen in einem Seitwärtskanal steckte und sich dabei im Korridor von 30.000 und 40.000 Dollar auf und ab bewegte, konnten viele Altcoins teils enorme Kursgewinne verbuchen. Dabei konnte auch Ethereum sein Allzeithoch von 2018 erreichen.

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Die aktuelle Entwicklung ist typisch für den Kryptomarkt. So hat sich in der Vergangenheit häufiger gezeigt, dass in einem Bullenmarkt zunächst BTC/USD steigt während die Altcoins kaum Zuwächse verzeichnen. Tritt BTC/USD dann in eine Seitwärtsphase ein, legen die Altcoins stark zu. Korrigiert der Bitcoin-Kurs hingegen in einem Bärenmarkt stark nach unten, fallen die Altcoins häufig noch deutlich stärker.

Doch trotz der heutigen Zuwächse sollten Anleger von Bitcoin weiter vorsichtig agieren. Denn BTC/USD sieht sich auf seinem Weg nach oben sehr starken Widerständen ausgesetzt, die es zunächst zu überwinden gilt. So zeigt die technische Analyse der 4-Stunden-Kerzen von Bitcoin, dass sich die Kryptowährung in einem weiteren großen Kursmuster befindet. Dabei handelt sich um ein absteigendes Dreieck mit einer Unterstützungszone bei 30.000 Dollar und immer tieferen Höchstständen. Solche absteigende Dreiecke gelten als bärische Muster und brechen in vielen Fällen nach unten aus.

Starker Widerstand bei 35.500 Dollar

Folgt Bitcoin den Wahrscheinlichkeitsberechnungen der technische Analyse, dürfte es zu einer massiven Korrektur nach unten kommen, sobald die Unterstützungszone bei 30.000 Dollar wegbricht. Gelingt es BTC/USD hingegen aus dem Dreieck nach oben auszubrechen, könnte der Bullenmarkt weiter fortgesetzt werden und die Höchststände bei 42.000 Dollar bald übertroffen werden. Aktuell befindet sich dieser Widerstand nach oben bei circa 35.500 Dollar. Je später der Ausbruch nach oben stattfinden, desto niedrige ist dieser Punkt, da die obere Widerstandslinie im absteigenden Dreieck immer weiter nach unten geht.

Die technische Analyse zeigt als spätesten Termin für den Ausbruch nach oben oder unten den 8. Februar. Jedoch werden solche Widerstands- und Unterstützungszonen eines technischen Musters meistens früher durchbrochen, so dass ein Ausbruch theoretisch auch schon in dieser Woche stattfinden könnte. Im aktuellen Bullenmarkt hat Bitcoin die Wahrscheinlichkeiten der technischen Analyse bereits mehrfach ignoriert und ist auch aus bärischen Formationen nach oben ausgebrochen. Anleger sollten hier die Entwicklung genau im Blick behalten.

Jeder der Bitcoin auf einer Kryptobörse wie zum Beispiel Binance traden möchte, sollte sich ohnehin vorab ausführlich mit der technischen Analyse vertraut machen, um keine großen Verluste zu erleiden. Das Hebel-Trading mit Fakor 5, 10 oder 20 ist sehr riskant. Deshalb empfiehlt sich für unerfahrene Anleger, ihre Bitcoins besser zu halten (Hodl-Portfolio) um das Risko zu begrenzen. Natürlich kann es aber auch hier zu Verlusten kommen, wenn die Kurse fallen.

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Die Kursangaben im Artikel beruhen auf den Kryptowährungscharts von CoinMarketCap zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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