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Hinter den Anlegern von Kryptowährungen wie Bitcoin liegen ereignisreiche Wochen. Die Bullen führten den BTC/USD Kurs Anfang Januar auf ein neues Rekordhoch von knapp 42.000 Dollar. Im Dezember hatte der Kurs noch die 20.000 Dollar-Marke geknackt und damit das alte Allzeithoch aus dem Dezember 2017 geknackt.

Überkaufter Bitcoin-Kurs zeigt Reaktion

Doch nach dem parabolischen Anstieg ist es nun zu der von vielen Anlegern von Bitcoin bereits erwarteten heftigen Korrektur gekommen. Schließlich hat sich der Relativ Strength Index für Bitcoin bereits seit Wochen über der kritischen Marke von 90 Prozent befunden. Ein klares Anzeichen für ein überkauftes Asset. Auch der „Crypto Fear and Greed Index“ zeigte eine extreme Gier im Markt. Folgerichtig ist BTC/USD um knapp 30 Prozent  innerhalb kürzester Zeit eingebrochen.

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Jedoch hat die Kryptowährung im Bereich von 30.000 Dollar eine wichtige Unterstützungszone gefunden, die bislang gehalten wurde. Nach den heftigen Kursbewegungen scheint nun eine Konsolidierungsphase einzutreten. Aktuell bewegt sich BTC/USD im Bereich von 35.000 Dollar und zeigt deutlich weniger Volatilität als zuletzt.

Wohin bewegt sich BTC/USD als nächstes?

Anleger stellen sich nun die Frage, wie es weiter geht mit dem Bitcoin-Kurs – sowohl kurzfristig als auch für das Gesamtjahr 2021. Für den kurzfristigen Trend lässt sich derzeit keine klare Aussage treffen. Der 4-Stunden-Chart von Bitcoin zeigt technische Anzeichen eines Head-and-Shoulder-Musters. Dieses ist ein bärisches Muster, das auf einen weiteren Abwärtstrend hindeuten könnte. Allerdings ist das Muster bislang nicht erfüllt, da die Unterstützungszone bei 30.000 Dollar weiterhin besteht. Sollte dieser Support jedoch wegbrechen, halten es renommierte Trader für nicht unwahrscheinlich, dass BTC/USD im schlimmsten Fall um weitere 10.000 Dollar abstürzen könnte und damit erneut den Support des alten Allzeithochs im Bereich von 20.000 Dollar testen könnte.

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Allerdings gibt es auch zwei andere Szenerien, die ebenso noch kurzfristig eintreten könnten. So könnte die aktuelle Konsolidierung weiter anhalten, wenn Käufer und Verkäufer weiterhin zurückhaltend agieren und keine klare Marktstimmung herrscht. Unterschätzt werden sollten jedoch auch nicht die Bullen am Markt. Nach dem furiosen Anstieg der letzten Wochen könnte es sich auch nur um eine kurze Verschnaufpause handeln, bevor der Aufwärtstrends in Richtung neuer Allzeithochs fortgesetzt wird.

Für die Bitcoin-Bullen steht jedenfalls fest, dass die Kursmarke von rund 42.000 Dollar noch lange nicht das Ende des aktuellen Aufwärtstrends ist. Die Historie zeigt zumindest, dass der Bitcoin-Kurs auch in den vergangenen Zyklen nach einem Bitcoin-Halving immer wieder starke Korrekturen im Bereich von 30 bis 40 Prozent erfahren hat, ohne dass dadurch der Gesamttrend gebrochen wurde. Die Analysten argumentieren, dass es sich um gesunde Marktbereinigungen handelt, die die Grundlage für weitere Kursanstiege legen.

Bitcoin Ende 2021 über 100.000 Dollar?

Und die Kursziele der Bitcoin-Bullen für 2021 liegen teilweise deutlich über dem aktuellen Wert des Bitcoin. Das aktualisierte Stock-to-Flow Modell von Plan B sagt etwa einen Kursanstieg auf fast 300.000 Dollar im aktuellen Zyklus voraus. Sogar die Analysten des US-Bank JP Morgan prognostizieren für den Bitcoin-Kurs ein sechsstelliges Kursziel von 146.000 Dollar. Die hohen Preisziele werden neben der historischen Preisentwicklung des Bitcoin insbesondere mit einem gewissen Inflationsschutz für Anleger begründet, die die genau limitierte Zahl an Bitcoins gegenüber Währungen wie dem Dollar bieten könnte.

Ob die Rechnung der Bullen aufgeht, wird das Jahr 2021 noch zeigen. Anleger sollten sich in jedem Fall auf starke Preisschwankungen einstellen. Der Bitcoin-Kurs bleibt stark volatil.

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Die Kursangaben im Artikel beruhen auf den Kryptowährungscharts von CoinMarketCap zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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