Bitcoin verkaufen?

Verluste bei Bitcoin und Co. innerhalb der letzten 24 Stunden sorgen für Stirnrunzeln bei vielen Anlegern. So stellt sich die Frage, ob der Bullenrun vom Monatsanfang bereits vorbei sein könnte.

Rote Zahlen für Bitcoin und Co.

Im Monatsvergleich zeichnet sich seit dem Einbruch des Marktes 2022 erstmals wieder ein positives Bild der Entwicklung seit der Krise im letzten Jahr ab. So konnte die Gesamtkapitalisierung des Marktes wieder die 1,04 Billionen $ erreichen.

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Trotzdem ist der Marktanteil im 24-Stunden-Vergleich um etwa 0,40 % gesunken. Diese Entwicklung ist bei fast allen Kryptos spürbar. Die führende Kryptowährung im Coinmarketcap-Ranking, Bitcoin, dominiert zwar weiterhin den Markt, ist aber im 24-Stunden-Vergleich wieder unter die wichtige Marke von 23.000 $ gesunken und steht derzeit auf 22.920 $. Das bedeutet einen leichten Verlust von 0,80 % in den vergangenen 24 Stunden. Auch innerhalb der letzten Woche verbuchte Bitcoin damit Einbußen von 0,30 %.

  • bitcoin
  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $72,286.00
  • Marktkapitalisierung
    $1.43 T

Auch die meisten Altcoins bleiben von den Entwicklungen des Marktes nicht verschont. So wird Ethereum nur bei knapp über 1.570 $ mit 24-Stunden Verlust von 0,29 % gehandelt. Die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung verbucht damit innerhalb der letzten 7 Tage einen Verlust von sogar 3,31 %.

Leitzinsentscheidungen der US-Notenbank könnten den Markt beeinflussen

Die Beteiligung am Markt steigt zwar seit Beginn des Jahres wieder, aber gerade diese Woche folgen wichtige Ankündigungen, die Investoren sicherlich mit Spannung verfolgen werden, bevor weitere Investitionsentscheidungen getroffen werden. Heute Abend noch wird besonders die anstehende Leitzinsentscheidung des Federal Reserve System (FED) interessant. Dabei wird der Chef der US-Notenbank Jerome Powell die Anpassung der Zinsen bekanntgeben.

Auch wenn einige Stimmen für eine weniger restriktive Politik bereits laut werden, glaubt Analyst The Carter bei Twitter, dass die FED ihre Geldpolitik der letzten Monate weiter verschärfen und damit am Mittwoch erneut Zinsanhebungen folgen würden. Er steht einer möglichen Senkung somit skeptisch gegenüber und verweist auf Powells Haltung von Dezember, als der FED-Boss bekanntgab, „die Politik nicht zu früh zu lockern“. Damit prognostiziert er ein „Blutbad“ am 1. Februar nach der Zinsanpassung, besonders für diejenigen, die auf Zinssenkungen gehofft haben.

Diese erste jährliche Sitzung des Federal Open Market Committee‘s (FOMC) um 20:00 Uhr könnte damit starke Auswirkungen auf den Markt haben, die davon abhängig sein werden, ob die FED ihren bisherigen Kurs beibehalten oder eine andere Richtung der Finanzpolitik einschlagen will. Besonders eine höhere Anpassung, als mit der die Allgemeinheit rechnet, kann wieder zu starken Kurskorrekturen der Aktien und Kryptowährungen nach unten führen. Die Einbußen der Kryptowährungen innerhalb der letzten 24 Stunden könnten daher von einer Zurückhaltung der Investoren kurz vor dem FOMC-Meeting abgeleitet werden.

Analysten sind zwiegespalten

Natürlich gehen auch die Meinungen der Analysten zu volatilen Währungen, wie dem Bitcoin, stark auseinander. Daher sind gerade kurzfristige Marktanalysen eher spekulativ und sollten mit Vorsicht betrachtet werden. Auch wenn der Trend im Monatsvergleich damit immer noch positiv bleibt und der Token immerhin von 17.000 $ noch im Dezember wieder auf über 22.000 $ klettern konnte, zeigen sich noch nicht alle Anleger von einem Bullenrun überzeugt.

Miles Deutscher schreibt bei Twitter, dass Bitcoin Anfang des Jahres zunächst wieder niedrigen Widerstände testen wird, bevor er wieder die 30.000 $ Marke erreichen kann. Auch die Analystengruppe Technical Crypto Analyst sieht den Entwicklungen noch mit Skepsis entgegen, für sie könne der Coin nach Durchbrechen der 23.000 $ nach unten auch wieder unter 21.100 $ fallen. Crypto Rover hingegen zeigt sich langfristig positiv und erklärt, dass es unausweichlich sei, dass Bitcoin die 100.000 $ erreichen wird.

Bitcoin Alternative für Früheinsteiger?

Derzeit gibt es trotz umkämpfter Marktbedingungen wieder einige vielversprechende neue Projekte im Sektor, deren offizieller Start sich noch in der Vorbereitungsphase befindet. Eines davon ist Meta Masters Guild, das bereits 2,18 Millionen $ im Presale von Investoren einsammeln konnte. Diese neue Play-to-Earn-Spieleplattform könnte eine Alternative zu den bekannten Assets werden.

In der aktuell vierten Phase des Vorverkaufs steht der Preis des MEMAG-Tokens bei 0,016 $. Insgesamt soll der Vorverkauf in sieben Schritten erfolgen. Der Preis des Coins ist in der aktuellen Phase um 30 % gegenüber der vorherigen Phase angestiegen. In der nächsten Phase soll der Preis auf 0,019 $ pro Token ansteigen.

MEMAG Startseite

Die Entwickler der Spieleplattform haben es sich zum Ziel gesetzt, zu einem führenden Anbieter im Bereich der Blockchain-basierten Spiele im Web3 zu werden. Dabei legt Meta Masters Guild großen Wert auf einen „Play-and-Earn“-Ansatz, der versucht, das Gameplay des Play-to-Earn-Formats zu erweitern und den Spielspaß in den Vordergrund zu stellen. Spieler sollen durch echte Belohnungen einen Anreiz zum Weiterspielen erhalten und so auch ihre MEMAG-Token wieder in das Spiel reinvestieren, um beispielsweise sein Charakter-NFT weiter zu verbessern. Spielern soll es auch ermöglicht werden, Eigentum an ihren Vermögenswerten im Spiel zu übernehmen. Einige Spiele, darunter ein Rennspiel namens Meta Kart, sollen sich bereits in der fortschrittlichen Entwicklungsphase befinden. Trotzdem ist das Team hinter der Spiele-Gilde darauf bedacht, weitere Entwickler ins Boot zu holen, die Spiele für das Ökosystem produzieren wollen.

Anleger können jetzt ein wichtiger Bestandteil des Projekts werden, indem sie online über ihr Krypto-Wallet in den Token investieren. Dabei kann ein früher Einstieg in von Vorteil sein, wenn man den stetig wachsenden Gaming-Sektor im Blick behält. Daher könnte Meta Masters Guild ein Gaming-Konzept sein, welches sich in Zukunft zu beobachten lohnt. Dennoch bleibt zu beachten, dass auch Projekte, die einen vermeintlichen Nutzen aufweisen, sehr volatil sein können und ein Gewinn mit dem Token nicht garantiert werden kann, da vor Ende des Presales keine Einschätzungen über den Marktwert getroffen werden können.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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