Reuters hat sich auf Spurensuche nach dem Petro begeben. Allerdings konnten sie außer ein paar Käufern niemanden finden, der den Petro nutzt und auch auf keiner Exchange wird der Petro gehandelt.

Mit dem Petro will der venezolanische Präsident Nicolas Maduro die Inflation der eigenen Währung, dem Bolivar, bekämpfen. Die Idee dabei ist, eine Kryptowährung auszugeben bei dem jeder ausgegebene Petro mit einem Barrel Rohöl hinterlegt ist. Aktuell liegt der Preis eines Barrels Rohöl bei 66 US Dollar.

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Laut eigenen Angaben behauptet Maduro Petro im Wert von 3,3 Milliarden US Dollar verkauft zu haben. Insgesamt sollen aber 5 Milliarden Petro erzeugt worden sein, es müssen also irgendwo auch 5 Milliarden Barrel Rohöl stehen. Reuters hat sich jetzt auf die Suche nach den Fässern begeben. Wenig überraschend konnten sie in dem Gebiet, wo die Fässer lagern sollen, allerdings nichts finden. Es gibt also starke Zweifel daran ob das Rohöl tatsächlich hinterlegt wurde.

Darüber hinaus gibt es auch noch keine Exchange auf der die Petro gehandelt werden. Ebenfalls gibt es auch keine signifikanten Transaktionen bei denen Petro hin- und hergeschickt wurden. Anscheinend basiert der Petro Token auf der NEM Blockchain. Auf der Blockchain lässt sich erkennen, dass in einer ersten Verkaufsrunde im März 2.300 Token an 200 Accounts verteilt wurden. Später wurden noch einmal 13 Millionen Tokens an ein paar duzend NEM Accounts verteilt. Diese hätten offiziell einen Wert von 850 Millionen US Dollar gehabt. Es darf aber bezweifelt werden, dass es ein paar Großinvestoren gab, die den Petro gekauft haben. Viel wahrscheinlicher ist es, dass die Guthaben nur auf mehrere Wallets verteilt wurden.

In Venezuela konnten die Reuters Journalisten auch keine Läden finden, die den Petro akzeptieren. Die paar Leute, die sich Online finden lassen, die den Petro gekauft haben sind eher frustriert darüber, dass dieser bis heute nirgends gehandelt wird und auch die Absicherung durch Rohöl mehr als fragwürdig ist. Einige Anleger sagen daher ganz offen, dass sie gescammt wurden.

Bei Venezuela gilt also, wenn die Leute der eigenen Währung schon nicht vertrauen, dann wird es durch eine Kryptowährung auch nicht besser.


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Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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