Die bargeldlose Zukunft ist gar nicht mal so weit entfernt, wie man vielleicht denken mag. Denn Schweden hat bereits mit dem Einsatz der E-Krone als digitale Währung begonnen. Zunächst aber nur im Probelauf für den Zeitraum eines Jahres.
E-Krone regelt den Zahlungsverkehr über die Blockchain
Für die schwedische Riksbank gibt es potenzielle Probleme mit der Marginalisierung von Bargeld. Entsprechend schnell soll die virtuelle Alternative her. Zunächst soll die E-Krone aber nur eine Ergänzung, nicht aber Ersatz für das gewohnte Bargeld sein.
In einer Mitteilung der schwedischen Riksbank heißt es: „Die Riksbank hat die Aufgabe ein sicheres und effizientes Zahlungssystem zu fördern, eine Aufgabe, die schwieriger werden könnte, wenn Bargeld in Zukunft von der Mehrheit der Haushalte und Unternehmen nicht mehr als Zahlungsmittel verwendet wird. Die Riksbank muss sich daher überlegen, welche Rolle sie in einer immer digitaleren Welt übernehmen soll. In diesem Zusammenhang haben wir im Frühjahr 2017 ein Projekt gestartet, das die Möglichkeiten der Riksbank zur Ausgabe einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC), einer so genannten E-Krone, untersuchen soll.“
Das Projekt der E-Krone
Zunächst einmal hat die Riksbank den Bedarf einer digitalen Währung analysiert. Die Projektleiter sind zu dem Entschluss gekommen, dass sich die Einführung der virtuellen Coins lohnen dürfte. In der Mitteilung hießt es: „Ein Dialog mit der Öffentlichkeit, den Teilnehmern des Zahlungsmarktes und anderen zentralen Stellen wird für die weitere Arbeit der Riksbank wichtig sein. Es gibt keine Entscheidung darüber, ob eine E-Krone ausgegeben wird oder nicht, aber die Riksbank untersucht weiterhin die Möglichkeiten der Ausgabe einer E-Krone, um die Kompetenz zu erhöhen und auf diese Weise besser auf einen neuen digitalen Zahlungsmarkt vorbereitet zu sein.“
Also geht es jetzt darum letzte rechtliche Fragen zu klären und die geeignete Technologie zu prüfen. Zudem hat die Riksbank einen entsprechenden Antrag beim schwedischen Parlament für die Einführung der E-Krone eingereicht. Dort müssen nun Experten beratschlagen, ob das digitale gesetzliche Zahlungsmittel eine Zukunft hat.
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