Die Zentralbank der Bahamas (CBOB) plant eine eigene virtuelle Währung für den Inselstaat. Grund für die neue Kryptowährung ist die Absicherung im Falle einer Naturkatastrophe.
Urlaubsparadies bekommt eigene digitale Währung für den Notfall
Auf der Wirtschaftskonferenz Exuma Business Outlook hat der Chef der Zentralbank der Bahamas, John Rolle, den Beginn des Projekts Sand Dollar bekanntgegeben. Über das Vorhaben berichtete das lokale Magazin Nassau Guardian am 25. Oktober: „Es wird es der [Zentral-] Bank ermöglichen, Aspekte der drahtlosen Notfallkommunikationsfunktionen zu testen, die eine schnelle Wiederherstellung der Finanzdienstleistungen ermöglichen würden und sich frühzeitig mit vielen Einzelhandelsunternehmen in ihrem Wiederherstellungsprozess zu verbinden. Die Sand Dollar-Infrastruktur wird so konzipiert, dass sie sich mit Bankkonten verbindet, so dass der Fernzugriff auf diese Einrichtungen auch für Ein- und Auszahlungen schnell wieder möglich ist.“
Im Falle einer Naturkatastrophe sollen die Bewohner des Inselstaats so besonders finanziell gut abgesichert sein.
Der Sand Dollar bekommt eine eigene Debitkarte
Die neue digitale Währung soll natürlich auch ein passendes Wallet, das über eine Smartphone App zugänglich ist, erhalten. Ferner gehört auch eine eigene Kredit- oder Debitkarte zum Sand Dollar. Rolle führt aus: „Eine der Auswirkungen des jüngsten Hurrikans auf den Bankensektor des Landes waren die erheblichen Schäden an den materiellen Strukturen auf Abaco und Grand Bahama, die auch die Geschäftstätigkeit auf diesen Inseln eingestellt haben. Entscheidend für die Wiederherstellung des Handelsgefühls ist die rechtzeitige Wiederaufnahme der Bank- und Zahlungssysteme.“
Die Kryptowährung der Bahamas soll noch Ende des Jahres an den Start gehen. So soll neben der finanziellen Sicherheit bei Naturkatastrophen soll der Sand Dollar die generelle Abhängigkeit von der Fiatwährung gewährleisten.