Es ist kein Geheimnis, dass in den vergangenen Wochen und Monaten die Krypto-Kurse erheblich gelitten haben. Seit dem letzten Bullrun vor genau einem Jahr haben die meisten namhaften Kryptowährungen bis zu 90 Prozent ihres Wertes verloren und haben sich bis jetzt nicht sonderlich von der Flaute erholt. Auch die Daten von Coin360 zeigen, dass sich die Kurse immer wieder geringfügig erholen, jedoch nicht über ihre Fundamentalgrenzen gehen.
Marktkapitalisierung, Quelle: Coin360
Überverkauf als Ursache für andauernden Bärenmarkt
In einem Medium-Post vom 9. Dezember gab jedoch Chris Burniske, Partner bei der New Yorker Risikokapitalgeberfirma Placeholder, einen hoffnungsvolleren Ausblick auf die zukünftigen Kryptokurse.
Zunächst erklärt er den Lesern, dass für ihn die Grundpfeiler einer jeden Kryptowährung durch eine gesunde Angebots- und Nachfrageseite definiert werden. Dabei geht er insbesondere auf das Zusammenspiel zwischen ‚Supply-Sider‘ (Leute, die den Service eines Netzwerks bereitstellen wie beispielsweise Miner) und ‚Demand-Sider‘ (Leute, die den Service nutzen) ein.
Des Weiteren führt Burniske die Wichtigkeit des Netzwerkwertes an, um den Gesamtwert einer Kryptowährung darzustellen. Der Netzwerkwert ergibt sich durch Multiplikation des Preises pro Einheit mit der Anzahl der ausstehenden Einheiten bzw. Coins. Er verglich die Netzwerkaktivitäten mit den Bitcoin (BTC)- und Ethereum (ETH)-Preisen und stellte dabei fest, dass die Netzwerkwerte deutlich stärker sanken als die täglichen Transaktionen:
„BTC verarbeitet derzeit und 250.000 Transaktionen täglich, und ETH rund 500.000. Dabei gibt es eine deutliche Abweichung, bei der der Netzwerkwert in den letzten Monaten immer weiter gesunken ist, allerdings ist die Anzahl der täglichen Transaktionen stabil. Von der Spitze her sind die Netzwerkwerte um bis zu 93 Prozent gesunken, während die Anzahl der Transaktionen pro Tag um bis zu 52 Prozent gesunken sind.“
Diese Zahlen zeigen deutlich, dass sowohl Bitcoin als auch Ethereum überverkauft wurden. Allerdings gibt es dafür keine allgemeine Ursache, man könnte jedoch vermuten, dass es sich bei den hohen Transaktionszahlen um Panikverkäufe handeln könnte, da wahrscheinlich viele Investoren Angst um ihre digitalen Assets hatten.
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