Die Talfahrt von Bitcoin und Bitcoin Cash geht weiter. Die größte Online Währung verlor zwischenzeitlich bis zu einem Fünftel seines Wertes innerhalb nur eines Tages. Bitcoin Cash traf es dabei noch schlimmer. Anleger der BTC-Abspaltung mussten einen Verlust von 40% hinnehmen. Die Anzeichen für die weitere Kursentwicklung stehen ebenfalls nicht günstig.

Am gestrigen Montag fiel der Bitcoin bereits unter die psychologisch wichtige 5.000$ Marke und heute ging es sogar bergab unter 4.300$. Aktuell gelingt der Münze eine kleinere Erholung, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ist ein Bitcoin rund 4.420$ wert. Jedoch befürchten Kryptoexperten einen weiteren Rutsch, was den nächsten Stop bei nur noch 3.000$ bedeuten könnte.

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„Ausverkaufsstimmung am Markt“

„Es herrscht die absolute Ausverkaufsstimmung am Markt“, erklärte Krypto-Experte Timo Emden von Emden Research der ARD, „Investoren steht derzeit die Unsicherheit ins Gesicht geschrieben.“ Tatsächlich hat der Bitcoin Preis einen unmittelbaren Einfluss auf die vielen anderen Kryptowährungen. Der Gesamtmarkt lässt sich von der Schwäche des Bitcoin mitziehen und beinhaltet nur noch Kapitalanlagen im Wert von rund 150 Milliarden $. Vor rund einem Jahr waren es noch mehr als 800 Milliarden $.

Spekulationen zum Verfall der Werte im Kryptomarkt gab es bereits nach dem ersten größeren Einbruch im Januar. Damals war vor allem von Korrekturen die Rede, die nach einem regelrechten Hype wohl auch nur eine Frage der Zeit waren. Bis zu 20.000$ musste man für nur einen Bitcoin bezahlen. Die Korrektur scheint also weiterzugehen. Dies erklärt jedoch nicht den jüngsten spontanen Einbruch der Kurse in einer derart kurzen Zeit.

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Bitcoin Cash Aufspaltung sorgt für zusätzlich schlechte Stimmung

Vom Panikmodus an den Märkten spricht Timo Emden und bringt somit auch einen psychologischen Aspekt in die Diskussion mit ein. Fakt ist, dass es in letzter Zeit wenig positives von Bitcoin zu berichten gab. Nach wie vor sind Anleger in Wartestellung was die Einrichtung eines börsengelisteten Indexfonds (ETF) betrifft. Dies wird grundlegend als wichtiger Schritt in der BTC-Agenda erachtet.

Die Unsicherheiten wachsen weiter durch die unklare Lage im Netzwerk selbst. Der Hard Fork, also die Aufspaltung, von Bitcoin Cash, das ja seinerzeit selbst eine Abspaltung von Bitcoin war, scheint für einiges Unbehagen zu sorgen. Im Sog der entsprechenden Kursverluste dürfte auch Bitcoin mitgerissen worden sein.
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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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