Amazon will Pakete künftig per Drohne ausliefern. Die US-Luftfahrtbehörde FAA machte nun den Weg frei für erste Tests, wie sie mitteilte. Der Onlinehändler bezeichnet die Genehmigung als wichtigen Schritt, betonte allerdings, dass es noch ungewiss sei, wann die Pakete regulär via Drohne nach Hause geliefert werden.
Bereits seit Jahren arbeitet Amazon an der Paketzustellungen mittels Drohnen. Die erste Präsentation einer Lieferdrohne erfolgte im Jahr 2013. Diese sollten rund 2,2 Kilogramm transportieren können. Seither wurden zahlreiche neue Modelle präsentiert.
Amazon-Lieferung in Windeseile
Der Konzern plant, Pakete innerhalb von 30 Minuten nach Warenbestellung bei dem Kunden auszuliefern. Allerdings ist Amazon kein Pionier, auch andere Unternehmen forschen hierbei. Der Paketzusteller UPS sowie eine zu Google gehörende Firma erhielten die Genehmigung für erste Tests bereits im vergangenen Jahr.
Vor dem Beginn regulärer Drohnen-Lieferungen sind allerdings noch einige Aspekte zu klären. So fehlen unter anderem Regeln für automatisierte Drohnenflüge. Auch in puncto Lärm-Grenzwerten gibt es noch Handlungsbedarf. Zu guter Letzt fehlt auch noch ein System zur Überwachung des Luftraums in niedrigen Flughöhen.
Die sogenannte „Prime-Air-Flotte“ könnte dem Unternehmen durchaus zum Vorteil gereichen. Im Corona-Krisenjahr stieß die Logistik teilweise an ihre Grenzen. Der US-Konzern hatte Schwierigkeiten, dem immensen Bestell-Volumen Herr zu werden.
Amazon Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche erhöhte sich der Preis der Amazon Aktien um 3,8 Prozent. Auch im Monats-Rückblick steht ein Plus. Dieses schlägt wiederum mit 9,1 Prozent zu Buche. Nach wie vor gehört das Tech-Unternehmen zu den großen Profiteuren der Pandemie – nicht zuletzt deshalb, weil zu Lockdown-Zeiten zahlreiche Konsumenten auf den Online-Handel umgestiegen sind.