Amazon Aktien

Amazon bezahlt Kunden, die freiwillig längere Wartezeiten ihrer Bestellungen in Kauf nehmen. Dies geht aus einem „Computer Bild“-Bericht vom Mittwoch hervor. Demnach haben Prime-Kunden in den USA die Möglichkeit, für den Verzicht einer eiligen Lieferung einen Gutschein von 3 US-Dollar in Empfang zu nehmen. Dies sei eine unmittelbare Reaktion auf die Corona-Krise.

Zum einen gebe es Lieferengpässe aufgrund der steigenden Anzahl an Online-Bestellungen. Zum anderen gab Amazon unlängst bekannt, dass unerlässliche Haushaltsgüter und Medikamente in der nächsten Zeit hinsichtlich der Versandzeit priorisiert werden. Ob Amazon auch beabsichtigt, wartende Kunden auch in Deutschland zu betonen, scheint unterdessen noch ungewiss.

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Coronavirus mit großer Auswirkung auf Amazon

Fernab von Lieferengpässen könnte die Pandemie auch in anderer Hinsicht die Geschäfte des Online-Händlers durchkreuzen. So berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, dass der Konzern plane, den Termin für den Amazon Prime Day zu verschieben. Die Verschiebung könnte demnach Umsatzeinbußen zwischen 100 und 300 Millionen Dollar nach sich ziehen. In den üblicherweise schwächeren Sommermonaten befeuert Amazon mit diesem Event seit 2015 die Kauflaune der Kunden.

Auch auf die konkreten Arbeitsabläufe nimmt die Krise Einfluss. Arbeitnehmer in den USA sowie Europa müssen ab dieser Woche Gesichtsmasken tragen und sich Fiebermessungen unterziehen. Jeder Angestellt mit einer Temperatur oberhalb von 38 Grad werde nach Hause geschickt, wie Amazon mitteilte. Auch andere Tech-Konzerne erwägen derlei Maßnahmen.

Auswirkungen auf Amazon Aktien Kursentwicklung

Indes scheint die Krise durchaus einen Einfluss auf die Aktienkurse zu haben. Obwohl sich der Börsenwert zeitweise stark verringerte, zeichnet sich jüngst wieder ein Aufwärtstrend ab. In der letzten Woche erhöhte sich der Preis der Amazon Aktien um 6,1 Prozent, im Monatsrückblick schlägt der Zugewinn sogar mit 11,8 Prozent zu Buche.

Temporär könnte die Verschiebung des Amazon Prime Days und weitere Maßnahmen den Markt eintrüben – auf lange Sicht jedoch, so Analysten-Annahmen, könnte der Online-Gigant erheblich profitieren: nämlich dann, wenn Neukunden dem Shop auch über die Krise hinaus treu bleiben.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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