Kryptowährungen gelten auch unter Experten weitestgehend als Spekulationsgut. So nutzen die einen die hohen Volatilitäten der digitalen Coins aus, um mit CFDs hohe Renditen einzufahren, während andere langfristige Investments in Form von prallen Krypto Wallets bevorzugen. Der große Kritikpunkt vieler Skeptiker bleibt, dass die Tokens kaum eine reale Anwendung fänden. Ein Blick nach Afrika entkräftet dieses Argument nun.

Wachstum dürfte andauern

Auf dem Kontinent stieg die Zahl der Überweisungen in Kryptowährungen zuletzt rasant an – bei Summen von unter 10.000 US-Dollar (8500 Euro) um 55 Prozent. Im Juni wurde laut US-Analysefirma Chainanalysis ein neues Hoch bei 316 Millionen US-Dollar markiert. Die Nachrichtenplattform Deutsche Welle (DW) spricht gar von „einer wirtschaftlichen Revolution“.

Experten gehen davon aus, dass die Zahlen auch zukünftig weiter anwachsen werden. In Afrika werden Kryptowährungen demnach weniger als Spekulationsgut verstanden als als nützliches Handelstool. Während keineswegs alle Afrikaner über einen Bank-Account verfügen, ist die mobile Vernetzung mit internetfähigen Smartphones sehr gut aufgestellt. Mobile Wallets werden somit zum Ersatz für das Bankkonto.

Laut Deutsche Welle sind in erster Linie Einzelpersonen und kleine Unternehmen die Profiteure von Kryptowährungen. Insbesondere in Nigeria, Südafrika und Kenia wird verstärkt auf digitale Tokens für den regulären Einkauf gesetzt.

Ausgebildete Fachkräfte und hohe Arbeitslosigkeit schaffen einen Nährboden für Krypto

Im DW Interview erklärt der ghanaische Tech-Unternehmer Emmanuel Tokunbo Darko den Boom der Kryptowährungen in Afrika. So ähnele eine digitale Währung in ihrer Anwendung einem normalen mobilen Bezahldienst. Diese seien in Afrika schon seit längerer Zeit populär.  „Dadurch fällt es Afrikanern leichter, Kryptowährungen zu verstehen als den Menschen im Westen, die einen besseren Zugang zu Banksystemen haben“, so Darko.

Die Nachrichtenplattform sieht Afrika als adäquaten Krypto-Markt. Schließlich würden hier ausgebildete Fachleute und potentielle Unternehmer mit einer hohen Arbeitslosigkeit eine Landschaft generieren, die junge Menschen weg von traditionellen Wirtschaftsbereichen führen. Moderne Technologien wie eben Kryptowährungen kommen da gerade recht.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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