Die Verhaftung von Julian Assange sorgt nach wie vor weltweit für Aufruhr und Diskussionen. Auch die Krypto Community bezieht Stellung und spendete innerhalb von 24 Stunden Bitcoins im Wert von 20.000 US-Dollar. Die Spenden gingen an den WikiLeaks Verteidigungsfond.
Sieben Jahre Asyl
Der WikiLeaks Gründer hatte sich sieben Jahre lang mit Asylstatus in der ecuadorianischen Botschaft in London aufgehalten. Nun hob der Präsident des Landes den Asylstatus auf. Die Folge war die unmittelbare Verhaftung des Australiers am Donnerstagmorgen. Persönlichkeiten aus Assanges Kreisen riefen öffentlich für Spenden an den WikiLeaks Verteidigungsfond auf. Neben den altbekannten Bitcoins werden auch ZCash, Schecks, Banküberweisungen und Barzahlungen angenommen.
Innerhalb von 24 Stunden nach der Festnahme gingen fast 200 Spenden ein. Der Saldo des verknüpften Bitcoin Wallets stieg auf 6,172 BTC, also 31.000 US-Dollar. Es könnte gut sein, dass sich noch mehr WikiLeaks Unterstützer den Spenden anschließen.
WikiLeaks und die Krypto Community
Dabei ist die Krypto Zuneigung keine Selbstverständlichkeit. WikiLeaks und die Branche standen sich nicht immer positiv gegenüber. So verweigerte beispielsweise Coinbase WikiLeaks die Nutzung seiner Dienste. WikiLeaks hingegen forderte den Boykott von Coinbase und warf der Krypto Börse vor, diese würde aus politischen Gründen handeln.
Seit dem Jahr 2010 konnte WikiLeaks nicht mehr auf offizielle Zahlungsmittel und Kreditinstitute setzen. Somit wurde Bitcoin die Währung der Wahl. Oftmals wurde dann vom Bitcoin als Mittel zur Pressefreiheit gesprochen. Assange sagte damals: „Mein tiefster Dank gilt der US-Regierung, Senator McCain und Senator Lieberman, die Visa, MasterCard, Payal, AmEx, Mooneybookers, et al. dazu gedrängt haben, ab 2010 eine illegale Bankenblockade gegen WikiLeaks zu errichten. Das veranlasste uns, in Bitcoin zu investieren – mit einer Rendite von > 50000 %.“ Das Geld wird Assange für zukünftige Prozesskosten wohl gut gebrauchen können.