Aufgrund seines absurden Energieverbrauches ist der Bitcoin ein Feindbild vieler Umweltschützer. Nun hat sich ein IT-Fachmann aus dem Greifswald daran gemacht, das Image aufzupolieren. Er spendete 1 Million €, die aus BTC-Gewinnen stammen, an die Bundestagspartei Bündnis 90 die Grünen.
Spender ist mittlerweile Bitcoin-Kritiker
Im Wahljahr 2021 dürfte diese Millionen Spende mit Wohlwollen registriert worden sein. Wie aus dem Spendenregister des Bundestags nun ersichtlich wurde, handelt es sich um eine absolute Rekordspende für die Grünen. Eine Sprecherin der Partei bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, dass die Gelder aus Bitcoin-Gewinnen stammen.
Der Geldgeber selbst wolle durch seine großzügige Gabe ein Zeichen für Klima- und Umweltschutz setzen. Demnach sehe er seine neu erlangten Reichtum als unverdienten Reichtum. Ob er über noch weiteres Kapital in entsprechender Höhe verfügt, ist nicht bekannt. Der Software-Entwickler ist sich wohl auch des Energieverbrauches des Bitcoin bewusst und sehe die Kryptowährung mittlerweile entsprechend kritisch.
Die Grünen fordern Ermittlung der Personen im Krypto-Handel
Anders wäre die Spende auch nicht zu erklären. Schließlich streben die Grünen in ihrem Wahlprogramm nach sogenannten grünen Finanzmärkten. Ein Nachhaltigkeitsrating für Anlagen soll entsprechend unter grüner Führung eingeführt werden. Folgt man aktuellen Umfragen, so ist es gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass Vertreter der Grünen Partei in der zukünftigen Bundesregierung einen Platz finden werden.
Wie die Nachrichten-Plattform BTC-Echo berichtet ist im Wahlprogramm der Partei folgender Absatz zu finden: „eine Ausfüllung des Geld- und Währungsmonopols durch private Währungen lehnen wir strikt ab. Bei allen digitalen Zahlungen und Kryptowährungen müssen die tatsächlichen wirtschaftlich Berechtigten analog zu Regelungen beim Bargeld ab einer gewissen Schwelle ermittelt werden.“
Für den Bitcoin sind dies womöglich keine guten Nachrichten.
Foto von United Nations COVID-19 Response
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