Die chinesische Regierung untersagt es Militärangehörigen, Staatsbediensteten und Mitarbeitern wichtiger Betriebe, mit Tesla-Autos zu fahren. Außerdem sollen die Fahrzeuge des US-Herstellers in bestimmten Gebieten nicht mehr parken dürfen, wie das „Wall Street Journal“ berichtete. Die Staatslenker in Peking befürchten, dass die Aufnahmen der Tesla-Kameras sowie die von den Sensoren gesammelten Daten die nationale Sicherheit gefährden – etwas, das Konzernchef Elon Musk vehement von sich weist.
In einer virtuellen Diskussionsrunde anlässlich des China Development Forum betonte Musk, dass es einen „sehr starken Anreiz“ gebe, äußerst vertraulich mit den Informationen umzugehen. Andernfalls drohe Tesla sogar die komplette Schließung. Sollte der E-Pionier in China oder sonst wo auf der Erde Autos für Spionagezwecke einsetzen, so würde der Autobauer schlichtweg „dichtgemacht„.
Tesla betont Unschuld
Indes betont der Unternehmer, dass die Kameras vor allen Dingen der Verbesserung der autonomen Fahrsysteme dienen.
China, so der Medienbericht, habe die Fahrzeuge einer umfassenden Sicherheitsüberprüfung unterzogen. Hierbei sei ersichtlich geworden, dass Tesla Bewegungsprofile aufzeichnet. Außerdem würden auch Kontaktlisten von Mobiltelefonen ausgelesen.
Das China-Geschäft ist für Tesla von großer Wichtigkeit, eine Intensivierung der Debatte könnte sich signifikant negativ auf Tesla auswirken. Im vergangenen Jahr setze der US-Konzern rund 500.000 Autos ab, hiervon gingen 147.445 Fahrzeuge nach China.
Tesla Aktien Kursentwicklung im Überblick
Binnen der letzten Woche büßten die Tesla Aktien knapp 5 Prozent an Wert ein. Auch bei einem Monats-Rückblick steht ein Minus, dieses schlägt mit etwa 15 Prozent zu Buche. Deutlich anders erging es der Auto Aktie von Volkswagen: binnen der letzten 4 Wochen stieg der Börsenwert um 30 Prozent.