Präsident Maduro steht unter Druck und will nun mittels neuer BTC-Farm vor allem US-Sanktionen umgehen.
In einem Instagram Beitrag ist zusehen wie die venezolanische Armee das sogenannte “Digital Assets Production Center” einweihte. In Zukunft soll das Militär auch für die Mining-Vorgänge zuständig sein. Im Video ist unter anderem ASIC-Mining-Equipment zu sehen. Dieses Werkzeug kommt hauptsächlich für das Lösen von Proof-of-Work-Algorithmen zum Einsatz.
Bitcoin Mining nicht für das Wohl der Allgemeinheit
Bitcoin ist in Venezuela sehr stark verbreitet und auch schon Teil des Alltagslebens der Bevölkerung geworden. Ein Grund dafür ist unter anderem die hohe Inflation des Landes. Sogar bei der internationalen Restaurantkette Pizza Hut ist die Kryptowährung eine gängige Zahlungsmethode im Land aus Südamerika.
Sogar eine eigene digitale Währung Venezuelas hat Maduro an den Start gebracht. Seit gut 2 Jahren gibt es den sogenannten Petro, der aber wenig Anklang findet und im Grunde auch für viele Teile der Bevölkerung kaum zugänglich ist.
Mit dem Ziel der “Stärkung und Selbstversorgung unserer Einheiten der Bolivanischen Armee” gab ein General der Armee nun eindeutig zu verstehen, dass die Bitcoins nur für Interessen der Armee geschürt werden. Außerdem ging aus seinen Aussagen hervor, dass das Unterfangen der venezolanischen Armee als Reaktion auf die Sanktionen der USA gegen das Maduro-Regime, gesehen werden kann.
Krypto-Aktivitäten den USA ein Dorn im Auge?
In dem Instagram-Post brachte der amerikanische Admiral Craig Stephen die Krypto-Aktivitäten von Venezuela mit illegalen Geschäften wie Drogenhandel und sogar mit Terrorismus in Verbindung. Daher ist davon auszugehen, dass den USA der Einsatz von Venezuela im Krypto-Bereich gegen den Strich geht.
In Venezuela herrscht derweil reges Chaos. Die humanitäre Lage im Land ist nicht nur wegen COVID-19 völlig aus dem Ruder gelaufen und dank der US-Sanktionen erlitt die ohnehin schwankende Wirtschaft des Landes einen weiteren Rückschlag. Mit einem neuen Gesetzentwurf wolle Machthaber Madura die Sanktionen mittels Kryptowährungen umgehen. Der Erfolg dieser Maßnahme darf aber angezweifelt werden.
Foto von Chuanchai Pundej
Folgen Sie uns auf Google News