Amazon entwickelt im Verborgenen ein System, welches Daten sammelt und Maschinen in der Industrie überwacht. Dies behauptet zumindest „Businessinsider“ in einem am Freitag erschienenen Artikel. Das Magazin beruft sich hierbei auf interne Dokumente. Mittels des neuen Systems sollen Fehler rechtzeitig erkannt werden, außerdem könne vorhergesagt werden, wann Maschinen gewartet werden müssen.
Das Projekt trage den Codenamen „AWS Thor“ in Anlehnung an den nordischen Donnergott Thor. „Thor ist ein maschineller Lerndienst, der mithilfe von Temperatur,- Schall- und Vibrationsmessungen vorhersagt, wann eine Maschine wahrscheinlich gewartet werden muss, bevor ein Fehler auftritt„, wie es in den internen Dokumenten heißt, welche Businessinsider vorzuliegen scheinen. Amazon äußerte sich hierzu bislang noch nicht.
Amazon Projektstatus weit fortgeschritten
Thor soll bereits ab Oktober an den Start gehen. Das Entwicklerteam befinde sich in den Niederlanden, Swami Sivasubramanian, Vizepräsident für Künstliche Intelligenz (KI) bei Amazon, überwacht das Projekt.
Bereits im Juli stellte Amazon eine Cloud-Plattform vor, welche Daten sammelt und analysiert. Diese firmiert unter dem Namen „SiteWise“. Kunden hiervon sollen nicht zuletzt Volkswagen sowie die Bayer AG sein. Die Konzerne können mit den Systemen ihre Maschinen besser überwachen und Kosten einsparen. Der Markt hierfür wächst Studien zufolge jährlich um bis zu 30 Prozent.
Amazon Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche verringerte sich der Preis der Amazon Aktien um 8,1 Prozent. Auch im Monats-Rückblick steht ein Minus. Deutlich anders sieht es bei einem weiter gefassten Zeithorizont aus. Innerhalb des letzten halben Jahres stieg die Tech Aktie um 54,3 Prozent. Das Wertpapier gehört zu den größten Krisengewinnern und notiert deutlich höher, als vor dem Börsencrash am 19. Februar.