Aleks Svetski, der Geschäftsführer der Investment-App Amber, gibt dem Bitcoin noch ein wenig Zeit, um sich in der breiten Öffentlichkeit zu etablieren. Zeit ist für den Unternehmer der wichtigste Faktor, wenn es um die breitflächige Adaption der virtuellen Währungen geht. Die Digitalisierung soll dem Bitcoin den dringend benötigten Anschwung geben.
Wie lange müssen die Krypto-Fans noch warten?
Für Svetski steht fest, dass der Bitcoin sich früher oder später als ernstzunehmendes Investitionsobjekt etablieren wird. Was der virtuellen Währung zum Erreichen dieses Ziels noch fehle, sei lediglich Zeit.
Gegenüber dem Online Magazin Cointelegraph erklärte Aleks Svetski: „Es handelt sich hier NICHT um eine technologische Revolution. Das hier ist eine Revolution des Geldes, was naturgemäß Jahrhunderte dauert, aber im digitalen Zeitalter kann Bitcoin dies in ein paar Jahrzehnten schaffen.“
Allerdings hat die Kryptowährung schon mannigfach bewiesen, dass sie ein praktisches Mittel zur Wertaufbewahrung ist. Schließlich greifen Menschen in von Inflation gebeutelten Ländern immer wieder auf die digitalen Coins zurück, um ihren Alltag zu bewerkstelligen.
Als Absicherung gegen das traditionelle Finanzsystem
Svetski erläutert: „Je mehr Risse das Konstrukt Gesellschaft bekommt, egal, ob es finanziell, politisch oder sozial ist, desto mehr werden die Menschen auf ein Absicherungsmittel ausweichen, das nicht vom Staat beeinflusst werden kann. Ich habe folgendes Motto: ‚Die Menschen werden aus Neugier oder aus Schmerz zu Bitcoin kommen. Man könnte ‚Gier‘ hinzufügen, aber das verbuche ich in der Kategorie Neugier.“
Die durch Corona ausgelöste Wirtschaftskrise könnte also der ideale Nährboden für die Integration des Bitcoins ins Finanzsystem sein. Vor allem als Investitionsobjekt ist diese Coin schon lange für private und institutionelle Investoren bekannt. Den Bitcoin-Fans ist also schon lange klar, dass zinsfreies Sparen auf der Bank wesentlich weniger attraktiv ist als in Kryptowährungen zu investieren.