Umfragen unter Bürgern und Finanzexperten machen deutlich, dass sich die Stimmung auf dem Börsen-Parkett aufhellt. Nur 10,5 Prozent der Finanzprofis gehen aktuell davon aus, dass der DAX zum Jahresende 2020 unterhalb des aktuellen Kurses notiert. Zudem erwarten sogar mehr als 30 Prozent der Deutschen eine Verbesserung ihrer finanziellen Situation. Nichtsdestotrotz gibt es im Jahr auch ganz spezifische Risiken.
Nach einer Studie aus dem Hause „ebase“ sind 49 Prozent der befragten Finanzprofis davon überzeugt, dass der DAX im Jahr 2020 weiter steigen wird. 9,6 Prozent sind sogar der Auffassung, dass der Zugewinn ein starkes Ausmaß erreiche. Anfang des Jahres 2019 zeigten sich die Befragten hinsichtlich der DAX Kursentwicklung noch weitaus pessimistischer – hier gingen immerhin 37,4 Prozent davon aus, dass der Index im Jahresverlauf an Wert einbüßt.
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Geld anlegen: Deutsche nach wie vor auf Sicherheit fixiert
Auch die deutschen Bürger blicken dem Finanzjahr 2020 optimistisch entgegen. Bei den 18-29-jährigen erwarten sogar mehr als 60 Prozent eine Verbesserung ihrer finanziellen Lage. In dieser Altersgruppe ist auch die Quote derjenigen besonders hoch, die planen, mehr Geld zurückzulegen.
Insgesamt wollen nur 11 Prozent der Deutschen weniger sparen, als bisher. Knapp ein Drittel beabsichtigt hingegen, mehr Geld zur Seite zu legen.
Kryptowährungen und Robo Advisors nach wie vor ein Nischenthema – Tendenz steigend
Sparbücher sind die am meisten verbreitete Anlage in Deutschland. Für Ebase-Geschäftsführer Rudolf Geyer sei dies „unverständlich“, vor allem, weil die Bürger summa summarum zu der Einschätzung kommen, dass sich diese Anlage aktuell gar nicht mehr lohne. Die Deutschen sind nach wie vor konservative Anleger, nur 11 Prozent der Befragten stufen ihre Risikobereitschaft als hoch ein. Allerdings habe die Bereitschaft, digitale Angebote wie Robo Advisor zu nutzen, zugenommen. Rund 3 Prozent gehen „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ davon aus, im Jahr 2020 Geld in „neuartige Anlagen“ wie Crowdfunding oder Kryptowährungen anzulegen.
Insgesamt blicken sowohl die befragten Experten, als auch Privatpersonen optimistisch auf das Finanzjahr 2020. Und dies, obgleich es durchaus Risiken gibt. Der Vermögensverwalter „DWS“ nennt fünf spezifische Faktoren, die das Börsenumfeld theoretisch eintrüben könnten: der Handelsstreit mit China sowie der Rückgang der US-Unternehmensgewinne nach volkswirtschaftlicher Gesamtrechnung. Ferner die Wahlerfolge extremistischer Parteien, das Zinsumfeld sowie die schwer vorhersehbare US-Außenpolitik.