Teile der Amazon Belegschaft treten zu einem Streik an. Dies kündigte die Gewerkschaft Verdi an. In Bad Hersfeld in Osthessen werde die Arbeit kommende Woche ruhen.
In der Phase unmittelbar vor Weihnachten werden bundesweit rund 15 Millionen Pakete täglich verschickt. Bei einigen hiervon drohe nun, dass diese nicht mehr rechtzeitig ankommen. Die Streikleiterin Mechthild Midekke äußerte am vergangenen Tag, dass die Angestellten der Überzeugung sind, „dass sie für ihre Arbeitsleistung einen zu geringen Verdienst erhalten“. Insbesondere die Weihnachtszeit fordere ihren Tribut bei den Mitarbeitern. Nicht zuletzt deshalb sei es eine Forderung, das tarifliche Weihnachtsgeld der Versand-Mitarbeiter von 400 auf 1500 Euro zu erhöhen.
Amazon News für Unternehmen zum ungünstigen Zeitpunkt
Der Streik in Bad Hersfeld beginnt am Montag mit der Nachtschicht, und wird bis zum Ende der Spätschicht am Samstag fortgeführt. Bei diesem Standort handelt es sich um den größten Versand-Standort Amazons in Deutschland. Bis zu 500 Mitarbeiter sollen an dem Streik mitwirken. Dennoch: Amazon lehnt die Aufnahme von Verhandlungen bis dato strikt ab.
Der Online-Gigant Amazon streitet ab, dass es durch den Streik zu Lieferverzögerungen kommen könnte. „Die Pakete kommen pünktlich an„, wie ein Sprecher des Konzerns am Samstag mitteilt.
Amazon Aktien Performance im Überblick
Ungeachtet der Meldungen rund um den Streik – zuletzt rief Verdi auch zu Streiks rund um das Black Friday Wochenende auf – konnte sich der Wert der Amazon Aktien leicht erhöhen. Jene, die die Anteile in ihrem Online Aktiendepot halten, scheinen sich keine Sorgen machen zu müssen. Im Wochenrückblick schlägt der Gewinn mit 0,33 Prozent zu Buche. Innerhalb des letzten Monats verzeichnen die Aktienkurse einen Anstieg von 0,13 Prozent.